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Industrie 4.0: Weiterer Schritt hin zur autonomen Fabrik

Euroblech 2018: Industrie 4.0
Weiterer Schritt hin zur autonomen Fabrik

Zahlreiche Lösungen für eine autonom arbeitende Fabrik will Trumpf (Halle 11, Stand B48) auf der Euroblech zeigen. Sie vereinfachen Fertigungsprozesse und machen diese so effizienter.

„Unsere Maschinen agieren immer eigenständiger und entlasten die Mitarbeiter bei vielen Tätigkeiten“, sagt Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen bei Trumpf. „Das geht nur mit einer vernetzten, intelligenten Produktionsumgebung. Mit ihrer Hilfe gelingt es uns, die Produktivität zu steigern und so die Wettbewerbsposition unserer Kunden zu sichern. Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel dafür.“ Immer höhere Laserleistungen bringen kaum noch entscheidende Vorteile. Es gehe vielmehr um den vernetzten Maschinenpark und die der eigentlichen Produktion vor- und nachgelagerten Prozesse.

Durch zahlreiche Assistenzsysteme in seinen Produkten hat der Maschinenbauer bereits den Grundstein für die autonome Fabrik gelegt. Ein Beispiel für prozesssicheres Schneiden ist Smart Collision Prevention. Die Funktion kalkuliert bereits bei der Programmierung kippende Teile mit ein. Sie entwirft eine Abarbeitungsstrategie, die Kollisionen mit dem Schneidkopf vermeidet. Immer mehr Maschinenfunktionen steuern die Prozesse selbstständig, etwa durch die sogenannte Smart Nozzle Automation. Auf der Euroblech will Trumpf einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Laserschneiden zeigen.

Beim Laservollautomaten TruLaser Center 7030 läuft von der Programmierung bis zum Sortieren der Teile alles automatisiert ab. „Durch intelligente Datenanalyse verbessern wir hier bereits heute die Prozesse. Mit Hilfe von Kunden-Rückmeldungen in Form von Daten perfektionieren wir die Anlage kontinuierlich“, sagt Thomas Schneider, Geschäftsführer Entwicklung Werkzeugmaschinen bei den Ditzingern. Künstliche Intelligenz sei die nächste Stufe. Ein Beispiel sei die Entladeeinheit der Maschine. Die Pins, die das Blech aus dem Restgitter nach oben heben, sorgen dafür, dass Sauger die Teile prozesssicher entnehmen können. Gelingt das den Pins nicht auf Anhieb, leitet die Maschine selbständig einen neuen Entnahmezyklus ein. Den wiederholt sie wenn nötig mehrmals hintereinander, bis es funktioniert. Diese sogenannten Retry-Versuche verarbeitet die Maschine und lernt aus ihnen.

Auf der Euroblech präsentiert Trumpf zudem eine vernetzte Intralogistik-Lösung, die in der eigenen Industrie-4.0-Vorzeigefabrik und bei ausgewählten Kunden erfolgreich testet wurde. Sie verbessert die logistischen Prozesse im Inneren der Produktionshalle, etwa den Weg der Teile von einer Bearbeitungsstation zur nächsten. „Testkunden sparten mitunter fünfstellige Summen durch den Einsatz unserer Indoor-Lokalisierung, indem sie ihre Suchzeiten verringern und ihre Aufträge klug priorisieren können“, berichtet Schneider. (mw)

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