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Reinigungsverfahren | Die Vorteile von Trockeneis- und Sandstrahltechnik vereint das neue Reinigungsverfahren Cryoclean Snow+ von Linde. Damit ist die flexible Einstellung der Reinigungswirkung von sanft bis abrasiv mit nur einem Gerät möglich.
Häufig variieren die Anforderungen an eine Reinigung während des Betriebs. Gering verunreinigte Zonen wechseln mit stark verschmutzten Bereichen oder solchen, die chemisch verändert oder korrodiert sind. Hier setzt Cryoclean Snow+ an: Der Anwender kann die Reinigungswirkung exakt an die jeweilige Aufgabe anpassen, indem er Trockeneis und abrasives Strahlmittel in einem frei bestimmbaren Mischungsverhältnis einsetzt.
Bei vielen Reinigungsaufgaben lassen sich nur durch den Einsatz von Trockeneis sehr gute Ergebnisse erzielen: In der Düse werden durch Entspannung von flüssigem CO2 Trockeneis-Partikel erzeugt, mit Hilfe von Druckluft auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt und auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Der Reinigungseffekt basiert auf schlagartiger Abkühlung, kinetischer Energie, Versprödung und Gasstoß.
Bei Hochleistungsreinigungsaufgaben, die eine höhere Abrasivität erfordern, kann den Trockeneis-Partikeln Strahlmittel, zum Beispiel Cryoclean Sand in verschiedenen Qualitäten, zugemischt werden. Dank der durch das Trockeneis erreichten Versprödung der Verschmutzungen ist dabei deutlich weniger Strahlmittel erforderlich als beim herkömmlichen Sandstrahlen. So werden sowohl das Budget als auch die Umwelt geschont – insbesondere bei Aufgaben, bei denen abrasives Strahlmittel als Problemmüll entsorgt werden muss und daher soweit wie möglich minimiert werden sollte.
Die Technologie eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen: beispielsweise zum Entfernen schadhafter Lackierungen mittels Trockeneis und der anschließenden Beseitigung darunterliegenden Rosts durch die Zugabe von Strahlmittel, zur Beseitigung von Oxiden auf Metallflächen, Anlauffarben auf Schweißnähten oder zur Restaurierung von historischen Bauwerken aus Stahl im Außenbereich.
Je nach Einsatzintensität stehen bei Cryoclean Snow+ zwei Optionen für die Versorgung mit flüssigem CO2 zur Verfügung. Bei hohem Bedarf ist die Niederdruckversorgung mit Linde-Kompressoren der Baureihe Presustmc, kombiniert mit einer Tankversorgung, die passende Lösung. Bei geringem Bedarf empfiehlt sich die Versorgung über Flaschen und Bündel. Das pneumatische Antriebs- und Steuerungskonzept erlaubt eine besonders energieeffiziente Versorgung. Zudem ermöglicht der Verzicht auf elektrischen Strom eine größere Unabhängigkeit beim Einsatz des Reinigungsverfahrens.
Das neue Verfahren basiert auf dem Trockeneis-Reinigungssystem Cryoclean Snow von Linde. Dieses eignet sich für alle Reinigungsaufgaben mittels Trockeneis, bei denen keine Abrasivität erforderlich ist. Dank der verfahrensbedingt geringen Aggressivität und seiner kompakten Bauweise ist es in Instandhaltung und Produktion flexibel einsetzbar. Zum Beispiel in der Kunststoffproduktion bei der Reinigung von Oberflächen für Beschichtungsprozesse oder beim Entgraten von Kunststoffbauteilen nach der Bearbeitung. Das Handling ist einfach: Die Trockeneispartikel für die Reinigung werden direkt im Strahlgerät produziert. Auf Knopfdruck steht so exakt die Menge an Trockeneis zur Verfügung, die für die jeweilige Reinigungsaufgabe benötigt wird. Das System ist damit bei schwankendem Bedarf eine gute Lösung. Denn der Nutzer ist unabhängig von den nur begrenzt lagerfähigen Trockeneis-Pellets. (sk) •
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