T-RTM | KraussMaffei demonstriert, welche Vorzüge die thermoplastische Variante des RTM-Prozesses bringt: Live wird ein Auto-Dachrahmen mit Metalleinlegern produziert.
„Die Anlage zielt auf Großserienprojekte und ist für den Mehrschichtbetrieb ausgelegt“, merkt Erich Fries zu der Fertigungszelle an, die auf dem KraussMaffei-Stand mehrmals täglich einen Rahmen für die Dachschale des Roding Roadster R1 produziert. (Halle 15, B27 bis D24). Fries ist Leiter der BU Composites/Oberflächen. Ihm sind die 2 min wichtig – als Signal für die Serienfähigkeit.
Der T-RTM-Prozess in Kürze: Ein vorgeformtes Halbzeug aus Faserlagen wird im Presswerkzeug mit Caprolactam infiltriert, einem Vorprodukt von Polyamid, das unmittelbar zuvor aufgeschmolzen und gemischt wurde. In einer chemischen Reaktion härtet es in der Kavität zum Thermoplast PA 6 aus. So entsteht ein Composite, das in Kombination mit Metalleinlegern zum hybriden Strukturbauteil wird.
Gegenüber dem RTM-Prozess mit Epoxidharz oder PUR erschließt T-RTM einige Vorzüge: Dank der niedrigen Viskosität ähnlich wie Wasser durchdringt Caprolactam das Fasergelege auch bei geringen Werkzeug-Innendrücken, bevor es zum Matrixmaterial polymerisiert. So genügen bei dem Dachrahmen 3500 kN Schließkraft, was geringe Investitions- und Energiekosten bedeutet. Zudem sind niedrige Wandstärken und Faservolumengehalte um die 60 % möglich.
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