Die Exporte deutscher Maschinenbauer stiegen im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 10,6 %. Wachstumstreiber waren unter anderem Amerika, Südostasien sowie – als zwar vergleichsweise kleiner Markt, aber mit hohen Zuwächsen – Australien/Ozeanien.
Die deutschen Maschinenbauer exportierten im ersten Quartal 2012 Maschinen und Anlagen im Wert von 36,5 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von nominal 10,6 % im Vergleich zum ersten Quartal 2011. Dies teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) in Frankfurt mit. Damit lagen die Exporte im zweiten Quartal in Folge über dem Vorkrisenniveau. „Australien und Ozeanien, vergleichsweise kleine Märkte, verbuchten mit einem Plus von 70,9 Prozent die höchsten Zuwachsraten“, sagte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Doch auch andere, für die Branche wichtigere Exportregionen, wie Nordamerika (+ 25 %), Lateinamerika (+ 26,9 %), Südostasien (+22,1 %, der Nahe und Mittlere Osten (+18,9 %) und Russland (+23,2 %) legten laut Wiechers kräftig zu.
In die Märkte der EU-27-Länder wurden 11 % mehr als im Vorjahr geliefert. Die Exporte in die EU-Partnerländer verfehlten aber mit 14,7 Mrd. Euro nach wie vor das Niveau von 2008 (17,1 Mrd. Euro). „Dadurch, dass das Wachstum vornehmlich außerhalb Europas stattfindet, ist der Anteil der EU-27 am Export des deutschen Maschinenbaus von 48,3 Prozent im ersten Quartal 2008 auf 40,3 Prozent heute gesunken“, so Wiechers.
Rückläufig war hingegen der Export in den ostasiatischen Markt (-7,7 % im Vorjahresvergleich). Hier macht sich insbesondere die weniger dynamische Nachfrage aus der Volksrepublik China bemerkbar. Das China-Geschäft blieb um 11,5 % unter der Vergleichsperiode. „Der Rückgang des China-Geschäfts findet allerdings auf hohem Niveau statt. Immerhin konnte der China-Export seit 2008 um rund 60 Prozent gesteigert werden“, betonte der VDMA Chefvolkswirt. hw
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