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Energieeffizienz: Ford-Werk versorgt sich dezentral mit BHKW von Steag

Energieeffizienz
Ford-Werk versorgt sich dezentral mit BHKW von Steag

Mit einer Blockheizkraftwerk-Anlage von Steag New Energies investiert Ford am Produktionsstandort Saarlouis in eine nachhaltige Energieversorgung. Fünf Motoren erzeugen knapp 149.000 MWh Strom im Jahr. Damit deckt das Werk seinen Energiebedarf nun dezentral ab.

Fünf quietschgrüne baugleiche Motoren füllen die Energiezentrale im saarländischen Werk Saarlouis des Automobilherstellers Ford. Rund 20 MW thermische Energie und knapp 22 MW elektrische Energie erzeugt das Blockheizkraft (BHKW). „Dies ist eine Investition in nachhaltige Produktion“, sagt Karl Anton, Director Vehicle Operations Ford Europa. Denn mit der Anlage reduziert der Produzent seinen CO2-Ausstoß am Standort um etwa 20 %. Damit trage das BHKW laut Anton dazu bei, das globale Ziel der 30 %-igen Senkung des CO2-Ausstoßes pro hergestelltem Fahrzeug bis 2025 gegenüber 2010 zu erreichen. Planung, Bau, Finanzierung und die Betriebsführung übernahm Steag New Energies, Tochter des deutschen Stromerzeugers Steag. Rund 20 Mio. Euro investierte das Energieunternehmen in die BHKW-Anlage, die das Werk langfristig dezentral mit Strom und Wärme versorgen soll.

Aber das ist es dem Automobilhersteller wert. Die Anforderungen waren klar: Für die Produktion ihres Mittelklasse-Bestsellers in Saarlouis wollten die Ford-Manager technologisch das Beste – sowohl für das Modell Focus selbst als auch für die Energieerzeugung des Werks, in dem sämtliche Modelle dieser Serie für den europäischen Markt gefertigt werden. 12 Mio. Ford-Modelle rollen hier jährlich von den Produktionsbändern. Dafür bedarf es viel Energie. Rund 149.000 MWh Strom erzeugt die Anlage nun jährlich. Mit dieser Menge könnte man die 60.000 Einwohner der nahegelegenen Orte Saarlouis und Dillingen versorgen.

Steag unterstützt Kunden bei individuellen Wünschen

Für die Energiekonzerntochter aus Saarbrücken entschied sich der Autoproduzent vor allem wegen ihrer individuellen und bedarfsorientierten Beratung und Umsetzung. In der Angebotsphase analysierten die Ingenieure von Steag Ausgangssituation und Bedarf am Standort. Darauf basierend wurde anschließend eine ganzheitliche Lösung erarbeitet. „Schon in dieser Phase orientieren wir uns an den individuellen Kundenwünschen“, erklärt Dr. Markus Laukamp, Geschäftsführer Vertrieb von Steag New Energies. Hier werde geklärt, welche Technologien der Kunde bevorzugt, wie sich die Finanzierung gestalten solle und wie die Anlage mit dem energiewirtschaftlichen Wissen der Experten optimiert werden könne.

„Die Kooperation mit Ford ist ein Paradebeispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die wir unseren Kunden bieten“, so sein Credo.

Die Bauphase begleitete der Saarbrückener Energieversorger mit der Gesamtplanung sowie der Auswahl der Dienstleister. Außerdem achteten die Ingenieure auf die Einhaltung von Arbeitssicherheits-Standards auf der Baustelle. Auch die Mitarbeiter des Kunden wurden bei der Bauumsetzung in das Projektteam eingebunden. „Regelmäßige Informationen über den Status des Projekts sind bei uns ein Standard“, erläutert Vertriebs-Geschäftsführer Laukamp. „Wir haben ein Track-Record, das die Projekte ‚on time‘ und ‚on Budget‘ bleiben.“

Der Bau der Ford-Energiezentrale in Saarlouis war innerhalb eines Jahres abgeschlossen.

Anbieter überwacht Anlage anschließend per Fernwartung

Nach dem Bau war das Projekt jedoch noch nicht abgeschlossen. „Wir übernehmen oder begleiten später auch den Betrieb der Anlage, wenn es vom Kunden gewünscht ist“, erläutert Laukamp. Auch im Werk in Saarlouis kümmert sich ein Team aus erfahrenen Betriebsmannschaften des Versorgers sowie eingebundende Fachkräfte von Ford um die Betriebsführung des BHKWs. Zudem werden die Anlagen ferngesteuert aus der Versorgungszentrale in Saarbrücken überwacht.

Auch die Region profitiert von dem Energiekonzept: Das BHKW in Saarlouis ist in das Fernwärmenetz Saar des Bundeslandes integriert. So kann überschüssige Wärme der jährlich produzierten Menge von 138.000 MWh aufgenommen werden und bei Bedarf an andere Versorger abgegeben werden. _nu


info

ZUM ANBIETER:

  • Steag New Energies GmbH, Tochter der Steag GmbH
  • Fokus: Entwicklung von dezentralen, maßgeschneiderten Energielösungen
  • Portfolio: konventionell erzeugte Energie sowie Wind-, Bioenergie-, Grubengas- und Geothermienutzung
  • Märkte: vor allem Deutschland und Frankreich
  • Hauptsitz: Saarbrücken
  • Mitarbeiter: etwa 940 weltweit (Stand: 2015)
  • Umsatz 2015: rund 300 Mio. Euro

www.steag-newenergies.com

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