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Computer entwickelt, Designer wählt

Produktentwicklung mit hunderten Entwurfsoptionen
Generatives Design aus der Cloud

Generatives Design aus der Cloud
Diese Radschwinge für das elektrische Motorrad LS-218 von Lightning verdeutlicht das Innovationspotenzial von generativem (Re-)Design. Bild: Autodesk
Autodesk nutzt die Cloud, um generative Designlösungen leichter zugänglich zu machen. Kunden können über die plattformbasierte CAD/CAM-Suite „Fusion 360 Ultimate“ schnell konkurrierende Entwürfe erstellen.

Fusion 360 ist ein 3D-Tool für CAD, CAM und CAE, das den Prozess der Produktentwicklung in einer einzigen Plattform zusammenfasst. Das Tool nutzt Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz (KI), um Designs innovativer zu machen, wie der Anbieter erklärt. Seit April hat Autodesk die Suite um generative Entwurfstechnologien erweitert und startet nun eine Kampagne, die das Angebot bekannt macht und die generative Technik puscht. Die ersten 1000 neuen Abonnenten, die mit generativem Design beginnen wollen, sollen vergünstigte Konditionen für die Cloud-Nutzung erhalten. Um die damit verbundene hohe Rechenleistung liefern zu können, kooperiert der Software-Anbieter schon länger mit Amazon Web Services (AWS).

Generatives Design ist die neueste Technologie, die das Angebot der Cloud-basierte Werkzeuge nutzt: Entwickler können damit schnell eine Reihe von leistungsstarken Entwurfsoptionen auf Basis ihrer spezifischen Anforderungen erstellen. Dazu gehören Materialien, Gewicht oder Fertigungsmethoden. Die Cloud ermöglicht das Entwickeln von Dutzenden oder sogar Hunderten möglicher Entwurfsoptionen, teilt Autodesk mit. Die Ingenieure können dann entscheiden, welches Design ihren Anforderungen am besten entspricht, es auswählen und beurteilen.

Generatives Design verändert nicht nur den Produktentwicklungsprozess. Aus Sicht der Technologiepartner ist es eine skalierbare Technologie mit dem Potenzial, die Fertigungsindustrie zu transformieren. „Die Leistungsstärke der Cloud ist ein Schlüsselfaktor, um Designern und Ingenieuren schnell und kostengünstig generative Design-Technologie zur Verfügung zu stellen“, erklärt Josef Waltl, Global Industrial Software Segment Lead bei AWS. Sie mache Produkte möglich, „die in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht bestehende Designs deutlich übertreffen“.

Barrieren für Generatives Design sollen sinken

Die Kampagne mit Einstiegskonditionen läuft noch bis 30. September. Abonnenten von Fusion 360 Ultimate können über Cloud-Credits generative Designstudien durchführen, Optionen erkunden und das gewählte Design herunterladen. Jeder Nutzer erhält 1000 Cloud-Credits. Die ersten 1000 neuen Abonnenten von Fusion 360 Ultimate erhalten für kurze Zeit zusätzliche 500 Credits, damit sie die Möglichkeiten ausschöpfen können. „Wir wollen die Barrieren für unsere Kunden senken, nicht erhöhen“, sagt Karl Osti, Industry Manager Manufacturing bei Autodesk. „Und unsere AnyCAD-Technologie ermöglicht Interoperabilität mit anderen CAD-Programmen, sodass Kunden jederzeit und überall auf ihre Daten zugreifen können.“

Eines der ersten Projekte, das von diesem Angebot profitieren könne, sei Aim93, teilt Autodesk mit. Aim93 will das schnellste Fahrzeug mit menschlichem Antrieb bauen – ein Liegerad, das den Geschwindigkeits-Weltrekord von rund 150 km/h über einen 200-Meter-Sprint brechen soll. Unter anderem muss der Rahmen dafür sehr leicht und dennoch stabil sein – eine typische Herausforderung für generatives Design.

„Fusion 360 hat eine Lücke geschlossen, die alle unsere primären Modellierungsanforderungen erfüllt und unseren Workflow extrem vereinfacht“, meint Barney Townsend, Ingenieur der London South Bank University. „Das neue generative Design verschafft uns ein höheres Innovationspotenzial.“ (os)

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