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In.Stand startet virtuell ins zweite Veranstaltungsjahr

Digitale Messe für Instandhaltung und Services
In.Stand startet virtuell ins zweite Veranstaltungsjahr

In.Stand startet virtuell ins zweite Veranstaltungsjahr
In der Instandhaltung ist Wissen gefragt, wie Produkte und Lösungen bei aktuellen Herausforderungen unterstützen können. Die Messe In.Stand gibt Antworten. Bild: Greenbutterfly/stock.adobe.com
Im letzten Jahr feierte die In.Stand, Fachmesse für Instandhaltung und Services, in Stuttgart Premiere. Corona-bedingt findet die zweite Ausführung am 21. und 22. Oktober digital statt.

Instandhalter und Serviceingenieure suchen nach Produkten und Lösungen, die sie bei ihren aktuellen Herausforderungen unterstützen können. Dabei ist Wissen gefragt, das die In.Stand Digital im Oktober auf einer Online-Plattform mit virtuellen Messeständen und Live-Programm vermitteln möchte.

Unter den bereits angemeldeten Ausstellern finden sich Spezialisten für Industrietechnik, Sensorik und Automation, Software, Retrofit, Condition Monitoring, Predictive Maintenance oder Virtual Reality. Ebenso vertreten sind die Bereiche der industriellen Dienstleistungen und Services. Neben den Ausstellern, die ihre aktuellen Produkte und Lösungsansätze präsentieren, sorgen auch die entsprechenden Branchenverbände für Wissenstransfer auf hohem Niveau.

Die Messe Stuttgart konnte im letzten Jahr zur Premiere der In.Stand 86 Aussteller und 1238 Besucher registrieren. Die Aussteller zeigten neueste Lösungen für Instandhaltung im Maschinenbau, der Automotive-Branche sowie industriellen Instandhaltungsthemen.

Besonders die hohe Besucherqualität erfreute die ausstellenden Unternehmen: Mehr als 50 % der Instandhalter – zwei Drittel davon maßgeblich beteiligt an Investitionsentscheidungen – kamen mit konkreten Investitionsabsichten oder Fragen auf das Messegelände. Das Thema Software und Datenanalyse war ein besonders präsentes Feld. Aber auch die klassischen Instandhaltungsthemen nahmen im letzten Jahr ausreichend Platz ein.

Programm mit viel Praxiswissen

Die Veranstaltung gliedert sich analog einer klassischen Fachmesse in die virtuelle Fachausstellung und das Begleitprogramm. An den Messeständen bieten die Aussteller mit viel Praxiswissen und Produktpräsentationen Einblick in den aktuellen Stand ihrer Lösungen. Damit die Besucher gezielt Rückfragen stellen oder Einzeltermine buchen können, stehen hier Live-Chats, Benachrichtigungssysteme und spontane Online-Meetings per Videoanruf zur Verfügung. Zahlreiche Aussteller haben zusätzlich Web-Sessions vorproduziert oder bieten Online-Seminare an. Ein Besuch an den Ständen ist an beiden Tagen ganztägig möglich und lässt sich individuell planen.

Wie bereits im letzten Jahr finden neben dem In.Stand Round-Table und einer Podiumsdiskussion mit Vertretern der Branche am ersten Messetag das Fachforum Powered by Pilz sowie zwei Guided Tours by FIR statt. Alle Programmpunkte werden live vom Stuttgarter Messegelände gestreamt. Die Messeverantwortlichen haben hierfür ein professionelles Fernsehstudio konzipiert, aus dem gesendet wird. Moderatoren, Referenten und Journalisten sorgen für einen spannenden Austausch. Damit auch Besucher die Möglichkeit haben ihre Fragen zu stellen, werden diese per Kommentarfunktion an die Moderatoren weitergegeben.

Teilnehmer sind die Partner Festo, Pilz, SAP, Sew Eurodrive und Siemens. Das Motto lautet „Nachhaltige Instandhaltung – Chancen und Lösungen in besonderen Zeiten“. So erläutert beispielsweise Christoph Baumeister, Product Manager Visualization Systems bei Pilz, wie „Zugangsberechtigung und funktional sichere Betriebsartenwahl“ funktionieren. Um „Sichere Produktion im Industrie-Dauereinsatz“ geht es bei Dipl.-Ing. Volker Schiek vom Landesnetzwerk Mechatronik BW. Über die Zukunft der Instandhaltung spricht Dipl.-Ing. Thomas Adolf vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in seinem Vortrag „Nicht nur predictive sondern auch smart“. Gerhard Stübe von Stihl berichtet über seine Erfahrungen zur „Langlebigkeit von MRK-Systemen unter schwierigen Platzverhältnissen“. Den Abschluss bildet der Fachvortrag von Dr. Thomas Mücke von Siemens, der aufzeigt, wie Daten aus der Überwachung zur mehrfachen Nutzung im Prozess genutzt werden können. (kk)

Kontakt:

Landesmesse Stuttgart
Messepiazza 1
70629 Stuttgart

Tel.: +49 71118560-0
www.messe-stuttgart.de


Yannik Stäbler vom Projektteam der In.Stand, Fachmesse für Instandhaltung & Services bei der Messe Stuttgart. Bild: Messe Stuttgart

Nachgefragt bei Yannik Stäbler

Erst letztes Jahr hat die In.Stand Premiere gefeiert und nun musste sie Corona-bedingt in die digitale Welt „verlegt“ werden. Wie geht eine noch so neue Messe damit um?

Nach der erfolgreichen Premiere 2019 hatten wir uns sehr auf die In.Stand 2020 gefreut. Viele Aussteller hatten uns bereits Ihre Teilnahme signalisiert und unsere Gespräche mit potentiellen Neuaustellern verliefen bis in den März sehr positiv. Dann kam die erste Welle der Pandemie und die Welt stand still. Die Unsicherheit auf Seiten der Aussteller war deutlich spürbar und die Frage, ob und wie viele Besucher im Oktober an einer Fachmesse teilnehmen würden, war schlicht nicht zu beantworten. Im Mai haben wir dann nach vielen Gesprächen mit unseren Ausstellern die Entscheidung getroffen 2020 keine Fachmesse zu veranstalten. Planungssicherheit stand für uns an oberster Stelle. Einen Eierlauf mit Terminverschiebungen und kurzfristigen Absagen wollten wir auf keinen Fall. Keine Messe und kein Wissenstransfer waren aber auch keine Lösung. Deshalb nutzen wir die In.Stand Digital als Vehikel, um unseren Ausstellern 2020 eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Produkte und Services präsentieren können. Für die Instandhalter und Serviceingenieure bieten wir mit vielen Live-Formaten, wie der Round-Table, das In.Stand Fachforum powered by Pilz, den Guided Tours by FIR, Online-Seminaren und Web-Sessions eine solide Basis, um Fachwissen auszubauen und in Sachen industrieller Instandhaltung sowie industrieller Services auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Damit stellen wir einen Austausch sicher und überbrücken ein Jahr, bis zu nächsten In.Stand 2021.

Die Instandhaltung ist gerade in der jetzigen Zeit äußerst wichtig, steht natürlich aber auch vor Herausforderungen. Wie kann sie zum Helfer in der Krise werden?

Die Instandhalter waren zu Beginn der Pandemie gefragt, um die Produktionsanlagen sicher herunterzufahren. In den Wochen während des Stillstands mussten die Maschinen und Anlagen in Schuss gehalten werden und außerplanmäßige Wartungen standen auf dem Programm. Gegen Ende des Sommers wurden viele Produktionen wieder hochgefahren. Eine sichere Inbetriebnahme und stufenweise Kapazitätssteigerung mussten gewährleistet werden. Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der hier über allen Planungen und Maßnahmen stand. Der Schutz von Investitionen und eine nachhaltig aufgestellte Produktionsplanung sind enorm wichtig. Vorausschauend planen und smart im laufenden Prozess agieren sind wichtige Säulen für eine effiziente Produktion. Servicedienstleistungen von externen Anbietern können die eigene Instandhaltungsstrategie abrunden oder gar perfektionieren.

Inwieweit wird die Messe dieses Thema aufgreifen?

Gemeinsam mit Vertretern der Branche diskutieren wir beim In.Stand Round Table das Thema „Nachhaltige Instandhaltung – Chancen und Lösungen in besonderen Zeiten“. Welche Erfahrungen wurden gemacht? Welche Lösungen waren erfolgreich? Welche Strategien für die Zukunft können abgeleitet werden? Das Format wird live auf dem Stuttgarter Messegelände produziert und über unsere Plattform gestreamt.

Beim In.Stand Fachforum powered by Pilz berichten Experten einerseits über Erfahrungswerte aus der Praxis und geben andererseits einen Ausblick auf die Instandhaltung der Zukunft. Durch die hochkarätige Besetzung in beiden Formaten können wir einen hohen Mehrwert für Fachbesucher garantieren. Aber auch an den virtuellen Ständen der Aussteller und in den Seminaren und Web-Sessions findet das Thema statt. Wir freuen uns sehr darüber, dass neben Big Playern der Branche auch innovative Start-ups und Verbände auf der In.Stand Digital engagiert sind. Es verspricht sehr spannend zu werden.

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