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Kuka schweißt im Auftrag

Rührreibschweißen: Fügen heikler Werkstoffe
Kuka schweißt im Auftrag

Kuka schweißt im Auftrag
Ein Kuka-Roboter in der Rührreibschweißzelle cell4_FSW in Aktion, wobei „FSW“ für „Friction Stir Welding“ steht. Bild: Kuka

Kuka ist nicht nur Roboterhersteller, sondern bietet auch die Auftragsfertigung für Sonderschweißprozesse und Bauteile in jeder Losgröße an – sicher auch, um mit potenziellen Anlagenkunden in Kontakt zu sein. Neu hinzugekommen zum Angebot ist nun das Rührreibschweißen. Dafür hat der Automatisierungsspezialist den eigenen Maschinenpark in Augsburg um die neue Kuka-Schweißzelle fürs Rührreibschweißen erweitert, die cell4_FSW („Friction Stir Welding“).

Das Rührreibschweißen eröffnet vor allem neue Möglichkeiten für die Verbindungen von Werkstoffen, die bislang als nur eingeschränkt schweißbar galten: zum Beispiel hochfeste Aluminium- und Kupferlegierungen. Das Fügeverfahren ist überall dort gefragt, wo die Nähte wirklich dicht sein müssen und zugleich eine hohe Festigkeit benötigen. Zum Beispiel für Strukturbauteile in der Elektromobilität oder für die Luft- und Raumfahrt.

Rührreibschweißen mit modularer Roboterzelle

Aufgrund des modularen Aufbaus der Zelle sieht sich Kuka in der Lage, „nahezu jeden Kundenwunsch“ zu erfüllen. Die cell4_FSW sei maximal flexibel für die Auftragsfertigung – und lasse sich auch für Kunden, die in eine eigene Zelle investieren, individuell konfigurieren. Ein weiterer Pluspunkt: Das roboterbasierte Rührreibschweißen sei im Vergleich zur Technologie mit Portalen flexibler und preisgünstiger.

„Kleine Bauteile können viele schweißen. Große nur sehr wenige“, sagt Rainer Simanowski, Leiter Technology Services bei Kuka. „Unsere cell4_FSW ist mit zwei Arbeitstischen zu je drei auf eineinhalb Metern bestens ausgestattet für große Bauteile. Außerdem haben wir zwei Optionen, die Zelle zu beschicken: über Hubtore für kleine Teile und über Falttore, die sich über die gesamte Arbeitstischbreite öffnen lassen.“

Größe zählt, doch ebenso das Know-how in der Bauteil- und Produktentwicklung. Im Rahmen der Auftragsfertigung unterstützt Kuka seine Kunden von Beginn an, begleitet Interessenten bei der Wahl des Schweißprozesses und erledigt Aufträge unabhängig vom Produktionsvolumen. Die cell4_FSW erweitert nun das Portfolio: Es umfasst bereits einen umfangreichen Maschinenpark für das Rotationsreibschweißen und das Magnetarc-Schweißen – zur Nutzung für die Prototypen- und Serienfertigung in jeder Losgröße.

Der leichte Einstieg ins Rührreibschweißen

Für Verbindungen von Aluminium- und Kupferwerkstoffen erweist sich das Rührreibschweißen aus Kuka-Sicht als ideal: Es kann eine Stumpfstoß- oder Überlappschweißverbindung herstellen. Entlang der Berührungsflächen der zu verbindenden Werkstücke führt der Roboter ein rotierendes Werkzeug („Pin“). Reibung erzeugt die zum Schweißen notwendige Wärme. Das Material wird dabei nur plastifiziert und nicht verflüssigt. Ein enormer Vorteil für Aluminiumwerkstoffe: Die Nähte sind frei von Poren und Rissen und damit druck- und vakuumdicht.

„Mit unserer Zelle erleichtern wir produzierenden Unternehmen den Zugang zu dieser Technologie“, sagt Simanowski. „Preisgünstig, mit einer flexiblen Anlage, die das Rührreibschweißen für jede Losgröße attraktiv macht.“ (os)

Kuka Deutschland GmbH
Zugspitzstraße 140
86165 Augsburg
Tel.: +49 821797–0
www.kuka.de

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