Branche wächst 2012 um sieben Prozent

„Trotz Finanz- und Währungskrise in Europa war 2012 für die Intralogistikbranche erneut ein gutes Jahr“, so Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik. Für das laufende Jahr 2013 schätzt das Forum ein vorsichtiges Wachstum von 3 %. Die gute Entwicklung hat die Branche dem Inlandsgeschäft und dem Export gleichermaßen zu verdanken. Bei den größten Abnehmerländern hat sich die USA auf Platz eins vorgeschoben. Im vergangenen Jahr hatte China noch diese Position inne. Die Exporte in die USA konnten um 38 % auf 986 Mio. Euro gesteigert werden. Auf Platz zwei liegt wie im Vorjahreszeitraum Frankreich mit 818 Mio. Euro (plus 14 %). Die deutschen Exporte nach China sind um 22 % zurückgegangen und liegen mit einem Wert von 791 Mio. Euro auf dem dritten Rang. In der Aufschlüsselung nach Regionen gehen die meisten deutschen Intralogistikprodukte nach wie vor in die EU und anderen europäischen Staaten. Zuwachsraten von 11 und 13 % zeugen von einer stabilen Nachfrage. Das stärkste Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichneten der Nahe und Mittlere Osten (713 Mio. Euro) und Australien (340 Mio. Euro) mit jeweils 47 %. Nordamerika konnte um 37 % zulegen mit einem Umsatz von 1,162 Mrd. Euro. Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Intralogistikanbieter auf Platz drei und haben damit Japan wieder auf Platz vier verwiesen. Größere Umsätze erwirtschaften China und USA. Die Umsatzentwicklung hat sich auch auf die Beschäftigtenzahlen ausgewirkt. Im Jahr 2012 arbeiteten 110 700 Menschen in der deutschen Intralogistik. Das sind knapp 3 % mehr als im Jahr davor. ub