Wo hört die Produktion auf, und wo fängt die Intralogistik an? Diese Frage lässt sich nicht mehr eindeutig beantworten. Denn die Digitalisierung schafft eng verzahnte Zuliefer- und Wertschöpfungsketten über die gesamte Supply Chain hinweg. So lag es für die Organisatoren nahe, die Cemat und die Hannover Messe parallel zu veranstalten und sie unter das Leitthema „Connected Supply Chain Solutions“ zu stellen. In den Hallen 19 bis 21, 24, 26 und im Freigelände präsentieren Aussteller aktuelle Lösungen.
Ab 2018 lädt die Messe Fachbesucher alle zwei Jahre ein, sich über Innovationen in den Bereichen Transportmanagement, Verpackung, Lagerautomation, Industrial IT, E-Commerce, Internet of Things (IoT), Robotik, Mensch-Maschine-Kommunikation und vieles mehr zu informieren. Dabei gibt es auch viel zum Anfassen: Besucher können sich in den Hallen und im Freigelände davon überzeugen, ob autonome Flurförderzeuge in der Spur bleiben, wie Gabelstapler zwischen engen Regalen manövrieren oder ob Krane und Hebezeuge tatsächlich halten, was sie versprechen. Außerdem können sie auch selbst Hand anlegen: Im Logistics 4.0 Hub können insgesamt sechs Themenbereiche erkundet werden – darunter Fahrzeuge und Geräte zum Wareneingang oder zum Kommissionieren und Verpacken.
IT spielt eine zentrale Rolle
Damit intelligente Behälter und Warehouse-Management-Systeme ihre Daten nicht ins Leere schicken, spielt die IT eine zentrale Rolle. Die Branche glänzt zwar mit immer neuen Technologien, doch Anwender beklagen, dass sich die Insellösungen nur schlecht in die betrieblichen Prozesse und IT integrieren lassen. Deshalb widmet sich die Cemat diesem Thema mit einem eigenen Ausstellungsbereich „Logistics IT“. Dort erfahren die Fachbesucher, wie sie Prozesse transparenter gestalten, welche stationären und mobilen Geräte sich für ihre Belange eignen, wie man eine Warenflussplanung durchführt oder mit Simulationen Packplätze im voraus berechnet. Auch Cloud-Lösungen werden vorgestellt.
Trotz des großen Angebots an Technologien, Systemen und Konzepten – oder gerade deswegen – sind Unternehmen oft unentschlossen, welche Lösung die richtige für sie ist. Daher hat die Messe einen Fight Club ins Leben gerufen, in dem täglich virtuell geboxt wird. Erstmals werden drängende strategische Fragestellungen kämpferisch diskutiert, beispielsweise zu Paketdienstleistungen (Plattformkonzepte versus Integratoren) oder Konzepte zur Letzten Meile.
Weitere Infos: www.cemat.de.
Hier finden Sie mehr über: