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Die Flotte stets im Blick

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Die Flotte stets im Blick

Flottenmanagement | Verpackungsspezialist DS Smith verwendet am Standort Oftringen seit November 2012 ISM Online, ein von Jungheinrich entwickeltes Informationssystem für Staplermanagement. Für das Unternehmen waren Sicherheit und der sorgsame Umgang mit den Fahrzeugen der ausschlaggebende Punkt für die Lösung. §

Autor: Alexander Gölz

Pro Tag werden bei DS Smith Standort Oftringen in einer 2-Schicht-Produktion 500 bis 1000 Paletten verladen. Das Unternehmen stellt Verpackungen aller Art aus Wellpappe her. Angefangen von Faltschachteln über Displays aus Wellpappe bis zu Umzugskartons.

Der Standort in der Schweiz hatte mit hohen Reparaturkosten an seiner Flotte zu kämpfen. So fiel die Entscheidung, die Flotte mit einem Management-Tool zu überwachen und Fahrberechtigungen auszusprechen. Die Lösung kommt aus dem Hause Jungheinrich. Das webbasierende und ganzheitliche Flottenmanagement-System ISM Online versetzt den Betreiber in die Lage, die Daten seiner Flurförderzeuge analytisch zu sammeln, zu beobachten und auszuwerten – ausnahmslos und unabhängig von deren Größe und Komplexität. Dadurch erreicht DS Smith nun maximale Transparenz. „Übersichtlich gestaltete Charts und Tabellen erleichtern uns die Arbeit enorm“, sagt Josef Banz, Logistics & Lean Manager bei DS Smith Packaging im Werk Oftringen.
Das System besteht aus vier Modulen, die nach dem Baukastenprinzip konfiguriert werden können. Das Standardmodul „Basis“ ist das Herzstück des Flottenmanagementsystems. Es liefert einen standortübergreifenden Überblick über alle Stammdaten der Stapler. Darüber hinaus bietet es ein dezidiertes Rechte- und Rollenkonzept, welches den Zugang weiterer Anwender in das System regelt. Dies war auch für DS Smith wichtig bei der Wahl des Systems. Außerdem gibt es Aufschluss über die Gesamtkosten der Flotte im aktuellen Kalenderjahr. Neben dem Modul „Basis“ wird im Werk Oftringen auch das Modul „Sicherheit“ eingesetzt. Dieses bietet die Möglichkeit, dass ein Fahrer vor Einsatzbeginn eine Sicherheitsprüfung durchführen muss. Somit wird ein umfassender Überblick über den Zustand der Flotte gegeben und gibt dem Unternehmen die Sicherheit, dass nur technisch einwandfreie Fahrzeuge eingesetzt werden. „Wir hatten ständig defekte Stapler oder die Batterie war bei Schichtwechsel nicht aufgeladen, erläutert Banz die Situation vor der Einführung von ISM Online. Die Mitarbeiter müssen nun am Flurförderzeug bestätigen, dass ihre Geräte bei der Übernahme in Ordnung sind.
Zusätzlich kann vorab eingestellt werden, ob sich ausgewählte Flurförderzeuge nach einem definierten Zeitraum an Inaktivität automatisch abschalten. Durch diese Maßnahmen ist es für einen Bediener ausgeschlossen, einen Schaden mit Verzögerung oder gar nicht zu melden. „Dieser Punkt war uns besonders wichtig, weil wir im Zwei-Schicht-Betrieb arbeiten und jedem Flurförderzeug zwei Fahrer zugewiesen sind“, sagt Banz. Dadurch werden unnötige Kosten eingespart und unbefugter Zugang zum Fahrzeug verhindert. „Beide Funktionen sensibilisieren die Mitarbeiter für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Fahrzeugen“, erklärt Xaver Trinkler, Serviceleiter Technik, Jungheinrich Schweiz.
Für DS Smith war besonders das Modul „Sicherheit“ wichtig. „Es mindert die Reparaturkosten durch Unachtsamkeiten enorm“, sagt Banz. Durch den Einsatz von ISM gingen Beschädigungen an Fahrzeugen und Lagereinrichtung um rund 65 % zurück. Das Modul erfasst auch Schocks an den Flurförderzeugen. Die Schockerkennung erwies sich als großer Mehrwert für den Verpackungshersteller. ISM Online zeichnet dabei vertikale und horizontale Schocks in drei unterschiedlichen Intensitäten auf. Löcher im Boden der Lagerhalle werden erfasst und dokumentiert. Fährt ein Stapler durch ein Loch, muss der Mitarbeiter einen Bericht schreiben und diesen beim Vorgesetzten abgeben. Erkennt man, dass auf einer Route häufig dasselbe Loch überfahren wird, geht der Mitarbeiter zum Vorgesetzten und meldet die Beschädigung im Hallenboden. So kann gut begründet werden, dass das Loch ausgebessert werden muss. „Uns interessiert dabei allein, die Bediener zu sensibilisieren, damit sie sorgfältiger mit den Fahrzeugen umgehen. Im Werk Oftringen ist man aktuell im Lager und Versand seit 2718 Tagen unfallfrei.
Spitzenauslastung im Blick
Als drittes Modul setzen die Schweizer „Produktivität“ ein. Hiermit kann die Auslastung der Flotte genau analysiert werden. Daten wie den aktuellen Betriebsstundenstand eines jeweiligen Fahrzeugs können exakt bestimmt werden. „Über dieses Modul überwachen wir bei DS Smith auch die Spitzenauslastung unserer Geräte“, erklärt Banz. Die Flurförderzeuge senden die aufgezeichneten Daten während der Fahrt via Datenfunk über Gateways an den Management-Portal-Server von Jungheinrich. Dort werden sie mit den kaufmännischen Daten zu einer umfassenden Informationsgrundlage vereint.
Sicherheitsbedenken beim Datentransfer bestünden keine, bestätigen die Hamburger. Der Server mit seinen weltweit abrufbaren Informationen befindet sich in einer geschützten Interneumgebung. •
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