Elektrischer Kraftprotz

Elektrostapler | Nicht nur die klassischen Verwender von leistungsstarken E-Staplern wie Papierhersteller, Getränkeproduzenten und die holzverarbeitende Industrie verlangen immer größere und leistungsstärkere elektrische Gabelstapler, auch Gießereien, Automobilzulieferer und sogar Betonwerke setzen auf saubere Antriebstechnik mit deutlich niedrigeren Total-Cost-of-Ownership im Vergleich zu Dieselgeräten. Die neue E-Stapler-Baureihe ECG von Kalmar wird in Schweden gefertigt und deckt mit zehn Maschinen den Leistungsbereich von 5 t/600 mm Lastschwerpunkt bis zum 9000 t /600 mm Lastschwerpunkt ab. Besonders interessant sind die Frontstapler der 8-t-Klasse mit Lastschwerpunkten von 600, 900 und sogar 1100 mm. Frontstapler mit einem derart großen Lastschwerpunkten werden bevorzugt in der Papierindustrie mit Mehrfachpapierklammern eingesetzt.

Je nach Traglastklasse stehen drei Radstände von 2100 bis 2800 mm zur Verfügung. Zwei Fahrmotoren á 11 kW und ein Hubmotor mit 42 kW machen klar, dass Kalmar auf Hochleistung setzt. Die nur 1550 bis 2000 mm breiten Frontstapler wurden für Arbeiten mit Anbaugeräten optimiert, sie stellen mindestens 140 bar Druck und bis zu 155 l/min Ölliefermenge zur Verfügung.

Das Herzstück aus Fahrersicht ist die neu konzipierte Kabine mit gebogener Panorama-Frontscheibe und einem auf dem Kabinendach montierten Wischarm, der sowohl Dachfenster als auch Frontscheibe sauber hält. Wichtige Option ist ein 180°-Drehsitz, bei dem sämtliche Bedienelemente plus Lenkrad mitschwenken. Die klimatisierte Vollkabine ist auch für den überwiegenden Indooreinsatz als Eco-Version mit Fahrschutzdach ohne Scheiben lieferbar. An einem Display rechts vom Fahrer werden alle Geräteparameter eingestellt und abgelesen und auch Fehlermeldungen vom Kalmar-eigenen CanBus angezeigt und können per Fernwartung an den Servicetechniker übermittelt werden. Die Batterien in den Fahrzeugen sollen sich per Gabelstapler, Kran oder Wechselstation in weniger als fünf Minuten wechseln lassen. (ag) •