Günstiger mit Kunststoff

Rollenachsen | Dass Kunststoffe häufig die bessere Alternative sind, auch in der Intralogistik, zeigt Faigle am Beispiel von Rollenachsen: Sie sparen 88 % Gewicht ein und führen schnell zu hohen Gewichtseinsparungen in Förderanlagen.

Der österreichische Hersteller Faigle Kunststoffe GmbH versteht sich als Spezialist für das Substituieren von Stahl durch Kunststoff. Aus dem früher belächelten „Plastik“ ist längst ein Hightech-Werkstoff geworden. Wo kann Kunststoff Metall ersetzen? „Ein guter Ansatzpunkt sind Produkte, bei denen eine Art von Over-Engineering stattgefunden hat“, erklärt Thomas Decker, Sales Group Manager Components. Die Rollenachsen von Förderanlagen seien dafür ein gutes Beispiel. Aus Stahl halten sie rund zehn Mal so viel Belastung aus wie die Rolle, die sie tragen. „Eine Achse aus Kunststoff reicht vollkommen und ist hier die offensichtlich bessere Alternative.“

Während die Stahlachse rund 150 g wiegt, kommt die Kunststoff-Rollenachse von Faigle auf nur 18 g. Und sie ist um rund 50 % günstiger. Faigle hat sie getestet: „Nach 24 Stunden mit dauernder, härtester Schlagbelastung gingen die Rollen kaputt, während die Achse aus Kunststoff noch voll funktionstüchtig war und keinerlei Verschleiß zeigte.“

88 % Gewichtseinsparungen sind in der Intralogistik viel. Die Förderanlagen beispielsweise von Flughäfen oder Logistikzentren sind oft hunderte Meter lang und haben zwei bis vier Räder pro Meter. Zuviel Gewicht kostet auf mehreren Stufen – zunächst im Einkauf und dann im Betrieb. Mit Kunststoffachsen lassen sich auf 100 m bis zu 53 kg einsparen. Sie sind auch auf der Stuttgarter Fachmesse Logimat zu sehen, wo Faigle Rollen, Baugruppen und Gleitelemente für die Fördertechnik vorstellt (Halle 3, Stand 3B37). (os) •