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Ohne Stecker und Kabel

Logistik
Ohne Stecker und Kabel

Ohne Stecker und Kabel
Mit der Technik lassen sich selbst kürzeste Standzeiten zum Laden nutzen wie zum Beispiel die Kaffeepause des Fahrers. Bild: Schöler Fördertechnik
Energietechnik | Mehr als drei Monate testete die Schöler Fördertechnik AG erfolgreich das neue Induktionsladeverfahren bei der Conductix-Wampfler GmbH. Das Ladeverfahren ist auf Lithium-Ionen-Batterien von Flurförderzeugen zugeschnitten und nutzt deren Zwischenladefähigkeit optimal aus.

Das Unternehmen Conductix-Wampfler, ein Hersteller von Systemen für die Energie- und Datenübertragung, hatte den Prototyp L14AP jede Woche 35 h einschichtig im Einsatz. Einsatzort war der Kommissionierbereich. Geladen wurde ausschließlich induktiv. Präsentiert wurde die Lösung das erste Mal auf der letzten Logistik-Messe Logimat in Stuttgart. Das neue Verfahren braucht keinen Stecker und auch kein Kabel. Geladen wird das Fahrzeug über eine berührungslose Induktionsspannung. Dabei wird die Energie durch die Luft übertragen. Lediglich die Montage einer Ladespule an neuralgischen Punkten im Logistikzentrum ist hierfür notwendig. Mit der Technik lassen sich selbst kürzeste Standzeiten zum Laden nutzen wie zum Beispiel die Kaffeepause des Fahrers oder die Warenannahme.

Im Test haben der L14AP und die Ladestation ihre Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt. Das Verfahren steht der klassischen Ladung über einen Stecker in nichts nach. „Wir freuen uns, dass die Testphase so erfolgreich verlaufen ist“, sagt Hans Eisenhauer, Vorstand Technik bei der Schöler Fördertechnik. „Die Fahrleistung sank nie unter achtzig Prozent, wodurch die Fahrzeuge jederzeit voll einsatzfähig waren.“ Besonders für den Einsatz in automatisierten Lagern bietet das System Vorteile, da es sich reibungslos in den Materialfluss integrieren lässt. Die mit Induktion übertragene Energie betrug in der dreimonatigen Testphase rund 210 kWh. Dies entspricht 34 Vollzyklen. Die Speichereffizienz lag dabei über 95 %. Bevor das System Ende September 2015 in Serie geht, weitet Schöler den Feldtest auf weitere Testkunden und auf den Einsatz im Mehrschichtbetrieb aus. Der Vertrieb des neuen Ladesystems erfolgt ausschließlich über die Schöler Fördertechnik AG. (ub) •

Schöler Fördertechnik
Der Gabelstaplerexperte Schöler Fördertechnik AG mit Sitz in Rheinfelden sowie sechs Niederlassungen wurde 1966 gegründet und beschäftigt heute über 350 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist einer der größten Händler der Linde Material Handling GmbH und Marktführer in seinem Verkaufsgebiet. Dieses umfasst nahezu ganz Baden-Württemberg. Zum Produkt- und Dienstleistungsspektrum gehören Vertrieb und Service aller Linde-Produkte kombiniert mit einer anwenderorientierten Beratung. Dabei steht zum Beispiel der IT-gestützte Materialfluss im Vordergrund. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen seine Kunden in den Bereichen Flottenmanagement, Leasingmodelle und Mietservice sowie bei Wartung und Reparatur.
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