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Wo Mensch und PC schwitzen…

Logistik
Wo Mensch und PC schwitzen…

Staplerterminal | Die Essener Aluminium-Hütte von Trimet setzt Mensch und Maschine extremer Hitze aus. Das ist nichts für Schwächlinge. Und die Fahrzeug-PC müssen per WLAN immer kommunikationsfähig bleiben.

In der 750 m langen Aluminium-Hütte stehen zweireihig mehrere Schmelzöfen hintereinander, die enorme Hitze produzieren. „Per Elektrolyse produzieren wir flüssiges Aluminium“, erklärt Prozessingenieur Kay Jaschek. „Zum einen beliefern wir damit unsere Gießerei und zum anderen externe Kunden mit dem Flüssigmetall, das dann eine Temperatur von rund 920 Grad Celsius hat.“

Zur effizienten Steuerung der logistischen Prozesse während der Schmelzvorgänge setzt Trimet Aluminium das mobile Fahrzeugterminal VMT 6010 von Ads-Tec ein. Beratungs- und Realisierungspartner des Alu-Herstellers ist der Auto-ID-Spezialist AISCI Ident.
Das Material wird in zwei Schritten entnommen. Zunächst meißeln mobile „Krustenbrecher“ die harte Schicht auf, die sich oben ablagert. Dann saugen spezielle Fahrzeuge das Flüssig-Alu ab.
Die neuen, derzeit 17 im Einsatz befindlichen Staplerterminals VMT 6010 optimieren das Absaugen der Öfen seit April 2013. „Zurzeit verarbeiten wir nur die Eingaben der Mitarbeiter auf den Krustenbrechern,“ sagt Jaschek. „Der Fahrer kommuniziert mit WLAN über den Elektrolyse-Server mit der Ofensteuerung.“
Zukünftig sei ein Einsatz auch für die Saugwagen geplant. Sobald die Absaug-Applikation vollständig entwickelt ist, müssen die Terminals noch höhere Temperaturen verkraften: Im Saugfahrzeug will sie Trimet an der Oberkante des Tiegels anbringen, nur durch die Kabinenscheibe getrennt. Erfahrungen liegen damit noch nicht vor. Sicher ist aber: Die Terminals müssen Erschütterungen, Staub und Hitze trotzen. Beim Öffnen der Schmelzöfen steigt das Thermometer schnell um einige 100 °C.
„Außerdem bringen die starken elektro-magnetischen Felder der Elektrolyse extreme Nachteile wie Displayausfälle oder Überspannungsausschläge mit sich“, sagt Timo Kohlmeier, Projektleiter beim Realisierungspartner AISCI Ident. „Aus diesem Grund kamen nicht sehr viele Terminals in Frage, aber die Geräte von Ads-Tec sind entsprechend robust und für diese harten Anwendungsbedingungen geeignet.“ (os) •
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