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C-Technik: Luxforge führt Software für durchgängige Datenstruktur ein

C-Technik
Luxforge führt Software für durchgängige Datenstruktur ein

Individuelle Metallkonstruktionen sind das Spezialgebiet von Luxforge. Um den kompletten Prozess mit Software von Autodesk abzubilden, setzt man auf Know-how aus Deutschland.

Birgit Hagelschuer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Cideon, München und Eplan, Monheim am Rhein

Der Metallbauer Luxforge stellte kürzlich seine gesamte IT auf den Prüfstand, mit dem Ziel, vom Aufmaß bis zum Endprodukt einen reibungslosen Prozess einzurichten. Hier kam Engineering-Dienstleister Cideon ins Spiel. Zunächst galt es, Luxforge von den Vorteilen einer Autodesk-basierten Lösung zu überzeugen. Neben deren Produktpalette standen anfangs noch Tools anderer Anbieter im Raum.

Mittlerweile setzen die Luxemburger unter anderem Auto-CAD in der Ausbaustufe Mechanical, Inventor für die 3D-CAD-Konstruktion, die Layoutplanungslösung Factory Design sowie die Reality-Capture-Software Recap ein.

Prozessanalyse für optimierte Prozesse

Für eine zugeschnittene Lösung analysierte der Engineering-Dienstleister aus München bereits im Vorfeld die Prozesse. Schnell stand fest, was für die Optimierung von Konstruktion und Layoutplanung notwendig war: Eine leistungsfähigere CAD-Umgebung, die 3D-CAD nicht nur unterstützt, sondern auch einfacher macht und zu qualitativ besseren Konstruktions- und Layoutergebnissen sowie zu einer effizienteren Arbeitsweise führt. Außerdem wollte man den Schwung aus der verbesserten Produktentwicklung auch für nachfolgende Prozesse mitnehmen – mittels einer flexiblen PLM-Lösung, die Konstruktionsdaten unternehmensweit versionsgetreu zugänglich macht und kontextbezogen mit kaufmännischen Informationen verknüpft. Für die Aufgabenstellung im Bereich CAD hieß die Lösung Product Design & Manufacturing von Autodesk, durchgängige Daten, mehr Prozesssicherheit und effizientere Abläufe wurden über die PLM-Software Profile von Procad realisiert.

Produktentwicklung bei Luxforge ist effizienter

„Unsere Produktentwicklung und konstruktiven Prozesse haben schon jetzt merklich an Effizienz zugelegt“, weiß Dirk Treinen, Geschäftsführer bei Luxforge zu berichten. Eine Entwicklung, die der Metallbauer in den Werkzeugen für die mechanische CAD-Konstruktion, der verbesserten Zusammenarbeit der Konstruktionsteams, einer höheren Standardisierung – etwa durch integrierte Bibliotheken für wiederkehrende Bauteile – und in der Beschleunigung der Konstruktionsdokumentation sieht.

Durchgängige Prozesse

Auch der erste Schritt in Richtung durchgängige Prozesse ist gemacht: PDM-seitig werden unternehmensweit alle Mitarbeiter bei Luxforge an Profile angebunden. So können die anfallenden Daten aus Produktentwicklung und Fabrikplanung jederzeit aktuell und auf Basis einer definierten Rechtevergabe zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Einkauf, Vertrieb und Service sind die weiteren Nutznießer. „Der Plan ist, Profile ab Mitte 2018 im Unternehmen integriert und die Mitarbeiter in der Anwendung geschult zu haben“, so Treinen. Hierzu steht als nächstes die Schulung der Mitarbeiter außerhalb der Konstruktion an, was auch Cideon übernimmt. Für den Geschäftsführer steht fest: „Wenn wir alle CAD-Modelle, Zeichnungen, Stücklisten und Projektdokumente in ein und demselben System speichern, werden wir mittelfristig unsere Projektlaufzeiten verkürzen und den gesamten Prozess vom ersten Kundenkontakt bis zur Fertigung beschleunigen.“

Zukunft: ERP-Link und Mobil-Zugriff

„Dass die Wahl auf Autodesk und Procad und nicht auf andere Anbieter fiel, ist der systembedingten Flexibilität und Funktionalität der Gesamtlösung zu verdanken. Aber auch die professionelle Betreuung des involvierten Cideon-Teams war uns in der Entscheidungsphase eine große Hilfe “, resümiert Treinen. Beendet ist das Projekt noch nicht: „Der nächste Schritt wird sein, die Lösung mit dem zukünftigen ERP-System zu verbinden“, stellt der Geschäftsführer in Aussicht.

Aktuell wird die ERP-Kopplung noch etwas warten müssen, da Luxforge die Wahl des Systems noch nicht abgeschlossen hat. Für den Metallbauer stellt sich nicht nur die Frage der Funktionalität und der Prozessqualität, sondern auch der Ressourcen. Kompatibilitätsprobleme sind aber nicht zu befürchten, denn sowohl die Profile-System-Architektur als auch das Know-how von Cideon ermöglichen Spielraum bei der ERP-Integration. Aber auch dort ist noch nicht Schluss: In der Diskussion steht der mobile Zugriff für Luxforge-Mitarbeiter auf Profile über einen webbasierten Client, an deren Lösung bereits gearbeitet wird.


Der Anwender

Unweit des Dreiländerecks zwischen Deutschland, Belgien und Luxemburg fertigt und montiert Luxforge maßgeschneiderte Treppen, Geländer, Tore und andere Metallkonstruktionen für alle denkbaren Einsatzzwecke. Das Portfolio umfasst darüber hinaus auch Blechverarbeitung, Pulverbeschichtung sowie Tankbau und -demontage.

Bild: Luxforge
Industrieanzeiger
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