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Messe zeigt smarte ZulieferLösungen

Digitale Themen stehen im Mittelpunkt der Industrial Supply
Messe zeigt smarte Lösungen der Zulieferindustrie

Die Industrial Supply bildet alle relevanten Lösungen, Verfahren und Werkstoffe der Zulieferindustrie ab. Zu den Schwerpunktthemen zählen Digitalisierung und Vernetzung.

Schon immer sind Zulieferer Teil eines Wertschöpfungsprozesses mit unterschiedlichen Akteuren. Ihre Kunden sind Partner. Ihr Geschäft ist die Zusammenarbeit. Integrated Industry – das Motto der Hannover Messe – passt daher perfekt zur Industrial Supply. Dort zeigen die Aussteller unter dem Dach der Hannover Messe den Stand der Dinge in Sachen Smart Supply.

„Die Zulieferindustrie hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Heute wird in Lösungen gedacht, nicht nur in Produkten“, sagt Olaf Daebler, Global Director Industrial Supply im Team der Hannover Messe. „Dank ihrer großen Innovationsfähigkeit sind Zulieferer für ihre Kunden keine bloßen Teilelieferanten, sondern Entwicklungspartner auf Augenhöhe. Durch Digitalisierung und Industrie 4.0 ergeben sich jetzt große Chancen, die Zusammenarbeit sowie Entwicklung und Produktion zu vernetzen und neu aufzustellen.“

Direkter Zugriff auf Lagerbestände

In den Halle 3, 4 und 5 zeigen die Aussteller, wie sie die Digitalisierung angehen. Ein Beispiel dafür ist Salzgitter Mannesmann Stahlhandel. Das Unternehmen ermöglicht es Kunden, direkt auf Lagerbestände zuzugreifen und bei Bedarf unmittelbar Aufträge zu übermitteln.

Contitech nutzt Konnektivität und Digitalisierung, um die eigenen Produkte smarter zu machen. Lizette Granget nennt ein Beispiel: Die Luftfedern, die etwa in Anlagen, Maschinen und Industriefahrzeugen als pneumatisches Element eingesetzt werden, seien heute intelligenter als noch vor ein paar Jahren. „Ausgestattet mit Sensortechnik von Continental kann ihre Höhe elektronisch angepasst, der Innendruck überwacht sowie die Innentemperatur gemessen werden“, erklärt Granget, die bei Contitech als Head of Events, Brand and Central Business Unit Communications tätig ist.

Prävention und Predictive Maintenance sind weitere Themen für Contitech. Denn schließlich hemmt jeder ungeplante Stillstand die Produktivität. „Die digitale Luftfeder benötigt keine verschleißanfälligen mechanischen Regelungskomponenten mehr“, so Granget. „Sensortechnik misst auch die Temperatur von Gummiraupenketten und warnt bei kritischen Wärmeentwicklungen.“

Die digitale Transformation ist zwar derzeit in aller Munde. Doch der Wandel ist noch lange nicht bei allen Unternehmen angekommen. Gerade kleine und mittlere Firmen stehen noch am Anfang des Weges zur Smart Company.

„Wir spüren deutlich, dass wir mit sauberen digitalen Prozessen bei unseren Geschäftspartnern offene Türen einrennen, vor allem dann, wenn es um den Datenaustausch zwischen den Unternehmens-Systemen geht“, Hans-Ulrich von Tippelskirch, Geschäftsführer von Jäger Gummi und Kunststoff, einem Spezialisten für Maschinen- und Anlagenbau. „Wir stellen jedoch auch immer wieder fest, dass im deutschen Mittelstand noch nicht jeder bereit ist für die Digitalisierung von Standard-Abläufen. Hier helfen wir uns dann mit Software-Robotern, die in der Lage sind, analoge Informationen in für uns automatisch zu verarbeitende digitale Informationen zu wandeln.“

Einkauf profitiert von der Integration

Die Digitalisierung der Wirtschaft beeinflusst auch die Beziehungen zwischen Einkauf und Lieferanten. So ist zum Beispiel Silvius Grobosch überzeugt, dass eine enge Verflechtung beider Partner große Wertschöpfungspotenziale bietet. Grobosch ist Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME).

„Der Einkauf sollte die Vorteile einer bereichsübergreifenden Integration und Nutzung cloud-basierter IT-Lösungen unter Einsatz von Big Data und selbst lernenden Algorithmen noch stärker nutzen“, so Grobosch. Damit ließen sich verschiedene Partner und Systeme intelligent und flexibel miteinander verbinden. „Gelingt es dem Einkauf, unter seiner zentralen Führung ein Wertschöpfungsnetzwerk zu implementieren, wird er zum Enabler zukunftsweisender Innovations-, Technologie- und Qualitätsentwicklungen.“

Auch für die Einkäufer ist das Thema Integrated Industry somit kein hohles Schlagwort, sondern die Voraussetzung, um Erfolg zu haben.


Hallenübersicht:

  • Halle 3:
    Gießereiprodukte
    Verschlusstechnik
    Bedienelemente
    Befestigungstechnik

  • Halle 4:
    Forum Industrial Supply
    Massivumformung
    Blechumformung
    Systeme/Baugruppen
    spanabhebend gefertigte Teile
    O2O Supplier Park

  • Halle 5:
    Verfahrenstechnologien
    Leichtbau
    Integrated Lightweight Plaza
    Micro-Nano
    Teile aus Gummi, Metall, Kunststoff und Keramik
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