Die Sensoren der CM-Baureihe von Bühler Technologies überwachen in Hydraulikanlagen Temperatur, Leitfähigkeit und Permittivität von Hydraulik- und Schmierölen. Aus den Werten lässt sich die Alterung des Öls und damit die verbleibende Nutzungsdauer ableiten.
Hintergrund: In der Schmiertechnik hat das Öl den Rang eines Konstruktionselementes und muss bestimmte Eigenschaften aufweisen, um den sicheren Betrieb der Gesamtanlage zu gewährleisten. Die gewünschten Eigenschaften werden durch die Additivierung eines Grundöls erzeugt. Die Additive verändern sich infolge der tribologischen Belastungen im Laufe des Betriebs sowie durch äußere Belastungen wie Feuchte oder Luftverschmutzung. Das Öl ‚verschleißt‘.
Sensoren errechnen die wahrscheinliche Lebensdauer des Öls
Damit die Sensoren ihre Aufgabe zielgerichtet erfüllen können, machen sie sich in einer Anlernphase sozusagen mit den Werten des Frischöls ‚vertraut‘. Die bordeigenen Algorithmen errechnen dann aus den aufgenommenen Werten die wahrscheinliche Lebensdauer des Öls und setzen entsprechende Grenzwerte. Verändert sich im Laufe des Betriebs die Korrelation der Parameter zueinander, beeinflusst das die verbleibende Nutzungsdauer und der CM Sensor setzt die Grenzwerte neu.
Über die zum Lieferumfang gehörende Software ‚Data Viewer‘ lässt sich der Verlauf der gemessenen Werte aller Parameter aufrufen und z.B. in Form von Verlaufskurven bewerten. Zeichnet sich ein baldiges Ende der Nutzungsdauer ab, können die die Grenzwerte überschrieben und auf den nächsten geplanten Stillstand zur Wartung getimt werden.
Periodische Laboruntersuchung der Öle nicht vernachlässigen
Bei allem Komfort der online Überwachung sollte man die periodische Laboruntersuchung der Öle nicht vernachlässigen. Speichert man Labor-Ergebnisse in einem Systemlogbuch ab, erhält man unter den individuellen Betriebsbedingungen wertvolle Informationen zur Effizienz verschiedener Öle und eine zusätzliche Möglichkeit das betriebsinterne Condition Monitoring zu optimieren. (kf)
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