Das neue „Plastinum Foam Injection Moulding“ wird nicht nur bei Linde präsentiert (Halle B3, Stand 3309), sondern auch beim Kunststoff-Institut Lüdenscheid als Entwicklungspartner (Halle A5, Stand 5312) sowie bei Systempartner ProTec (Halle B3, Stand 3119). Bei dem Verfahren wird ein getrocknetes Kunststoff-Granulat bereits vor der Zuführung in die Spritzgießmaschine unter Druck mit CO2 beladen, wobei das Gas eindiffundiert. Der Prozess verbindet die einfache Handhabung chemischer Schäumprozesse mit den Vorteilen des physikalischen Schäumens.
Konkret verbessert Plastinum die Produkt-Qualität, weil der Prozess die geschäumten Teile schont und eine hohe dimensionale Stabilität sichert. Verzug und Einfallstellen werden minimiert. Insbesondere lassen sich auch scherempfindliche Kunststoffe wie langfaserverstärkte Thermoplaste (LFT-Granulate) gut schäumen, weil die Polymere nicht beschädigt werden. Da gute Schäumergebnisse auch bei geringen Wanddicken erzielt werden, sind erhebliche Materialeinsparungen möglich. Von bis zu 60 % weniger Polycarbonat in einem Laborversuch berichtet ProTec.
Das CO2-Beladen erledigt in industriellem Maßstab der „Somos Perfoamer“ von ProTec. Er ist konzipiert, um das Granulat zu trocknen, zu temperieren, unter Druck mit CO2 anzureichern und dann einer beliebigen, handelsüblichen Spritzgießmaschine zuzuführen.
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