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Igus: Modulare Linearführung für beliebig lange Wege

Lineartechnik
Igus: Modulare Linearführung für beliebig lange Wege

Igus: Modulare Linearführung für beliebig lange Wege
Drylin EGW bietet neue Gestaltungsfreiheit auf langen Verfahrwegen. Bild: Igus

Mit dem Drylin Endless Gear Linearmodul (EGW) bringt Igus jetzt eine modulare und schmiermittelfreie Linearführung mit Zahnstangenantrieb auf den Markt, die sich wegen ihres Baukasten-Steckprinzips zu beliebig langen Strecken ausbauen lässt – nach eigenen Angaben fast so leicht wie bei einer Holzeisenbahn. Mehrere Laufwagen können darauf in unterschiedliche Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten fahren. Die Linearführung lässt sich im Nachhinein verlängern und um weitere Zusatzschlitten ergänzen.

Vorteile gegenüber dem Zahnriemenantrieb

Drylin EGW ist damit eine Alternative zu Linearachsen mit Zahnriemenantrieb, die sich zwar für viele Handlings- und Positionieraufgaben eignen, .jedoch ab einer Länge von über 10 Metern ausscheiden. Dann nämlich beginnen sie durchzuhängen und die Längung des Riemens erschwert das Einzahnen. Anders als beim Zahnriemenantrieb ist es beim Drylin EGW zudem möglich, mehrere Laufwagen, die jeweils über einen eigenen Elektromotor verfügen, auf einer Schiene in unterschiedliche Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten fahren zu lassen. Mit dem Drylin EGW Baukasten erhalten Anwender von der Linearführung über die Laufwagen bis hin zu Ketten und Leitungen für die Energieversorgung alles aus einer Hand – auf Wunsch einbaufertig, inklusive Motor und Steuerung.

Wiederholgenaues Verfahren auch auf langen Wegen

Drylin EGW besteht aus mehreren Komponenten: Basis ist die WS-20 – eine Führungsschiene aus hartanodisiertem Aluminium mit rundem Profil, auf der die Schlitten gleitend geführt werden. Mittig dazwischen befindet sich ein Profil, welches die Polymer-Zahnstangenmodule aufnimmt. Die zweite Komponente: der Antriebsschlitten. Er sitzt mit vier Gleitlagerbuchsen aus Iglidur J200 auf der Schiene. Für die Bewegung sorgt ein Elektromotor im Schlitten. Er treibt ein Zahnrad an, das in die Zahnstange eingreift. Die Motorleitung bewegt sich dabei in einer Energiekette, die parallel zur Schiene verläuft. Die dritte Komponente ist direkt am Antriebsschlitten befestigt: Ein Schlepp-Schlitten, auf dem sich zum Beispiel eine Kamera oder Handlingseinheiten wie Pflückroboter oder Sensoren montieren lassen. Durch den Einsatz der modular erweiterbaren Linearführung können beispielsweise Prüf- oder Überwachungsaufgaben auch auf sehr langen Wegen wiederholgenau durchgeführt werden. Das sorgt für mehr Qualität und Sicherheit. Zum Beispiel, wenn es um die Inspektion von Zugdächern oder Werkstücken in der Automobilfertigung geht.

45.000 Zyklen ohne nennenswerten Verschleiß

Die Linearführung Drylin EGW ist langlebig. Das beweisen Tests im hauseigenen Labor von Igus. Ingenieure haben einen Lastschlitten mit einer Last von 200 N beschwert und ihn mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s auf einem Hubweg von 15.000 mm bewegt. Das Ergebnis: Auch nach 45.000 Zyklen war an den Schienen und den Gleitlagerbuchsen kein wesentlicher Verschleiß zu erkennen. Ist die Linearführung irgendwann doch an der Verschleißgrenze angekommen, können Anwender die Gleitfolien direkt auf der Schiene austauschen. Eine externe Schmierung ist überflüssig, denn in den Hochleistungskunststoff sind Festschmierstoffe integriert, die sich im Laufe der Zeit freisetzen und einen reibungsarmen Trockenlauf ermöglichen. (kf)



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