Drehkranzlager im Hygienic Design sind auf dem Markt bislang Mangelware. Hersteller von Sondermaschinen für hygienesensible Bereiche müssen deshalb oft zusätzliche Abdeckungen konstruieren. Igus hat jetzt eine Hygieneausführung des Iglidur PRT Drehkranzlagers entwickelt. Es besteht aus Edelstahl und FDA-konformen Kunststoffen und ist laut Anbieter so konstruiert, dass es sich rückstandslos reinigen lässt, ohne aus der Maschine ausgebaut werden zu müssen. Somit ist eine zusätzliche Abdeckung überflüssig.
Neues Design bietet Bakterien keine Angriffsfläche
Die Ingenieure von Igus haben sich beim Bau des neuen Drehkranzlagers an den Richtlinien der European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG) orientiert: 90-Grad-Ecken, Schweißnähte und Kanten sucht der Anwender vergeblich. Alle Bauteile des Drehkranzlagers sind abgerundet. Alle Ebenen haben zudem ein Gefälle von mindestens drei Grad, damit Wasser restlos abläuft. Überall, wo Metall auf Metall trifft, sind FDA-konforme Dichtungen verbaut. Das verhindert beispielsweise Toträume bei Verschraubungen. Für eine Reinigung ist die Demontage nicht erforderlich. Igus bietet an, das neue Drehkranzlager als Sonderbauteil anzufertigen.
Die Edelstahlringe bewegen sich auf Gleitelementen aus Iglidur. Das ist ein Hochleistungskunststoff von Igus, in den Festschmierstoffe integriert sind. Sie ermöglichen einen reibungsarmen Trockenlauf und schonen so gleichzeitig die Umwelt. Die Drehkränze werden einbaufertig geliefert und arbeiten dank des Selbstschmiereffekts über Jahre hinweg wartungsfrei, verspricht der Anbieter. (kf)
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