Keramik als Jokerwerkstoff, wo Hitze, Verschleiß oder aggressive Medien konventionelle Werkstoffe an Grenzen bringen – für diesen Einsatzzweck steht die Branche mit großem Können zur Unterstützung in Halle 3 bereit. Dass diese Möglichkeiten immer größer und breiter werden, verdankt sich F+E-Erfolgen. Dafür steht nicht zuletzt auch das Fraunhofer IKTS, das in Halle 3 und in Energy-Halle 27 seine Kompetenz präsentiert.
So stellen die Forscher in Halle 3 eine duktile Keramikarmierung vor, die komplex geformte und hochdynamisch belastete Stahloberflächen schützt. Eine weitere Innovation ist Ceracode als eine keramische Tinte, mit der sich Metallteile in der Warmumformung markieren und hinterher maschinell erfassen lassen – eine Schützenhilfe für die Digitalisierung.
Das IKTS wird mit vier Industriepartnern auch in der additiven Fertigung im neuen Projekt AddiLine aktiv: Für den am Institut entwickelten „Thermoplastischen 3D-Druck“ wird eine Inline-Prozesskontrolle als kostengünstiges System erarbeitet. Es soll in eine leistungsfähige Fertigungstechnologie münden – denn in der Keramik ist der 3D-Druck längst anerkannt als Produktionsmethodik.