„Die K 2019 wird aufzeigen, was schon möglich ist, um Stoffkreisläufe zu schließen“, sagte der CEO der Engel-Gruppe, Dr. Stefan Engleder vor der Messe. Zu den vorrangigen Aufgaben zählt er, aufbereiteten Kunststoffen ein breites Einsatzspektrum zu eröffnen. Engel trägt dazu mit fünf Spritzgieß-Exponaten bei (Halle 15, Stand C58).
Als eine Option stellt der österreichische Spritzgießmaschinenbauer das Ziel vor, Sandwichbauteile mit einem Kern aus Rezyklat zu produzieren. Bei den Transportboxen aus PP, die Engel auf dem Stand spritzgießt, gelingt dies trotz anspruchsvoller Bauteilgeometrie mit einem Anteil von über 50 %. Zum Einsatz kommt dabei das neue Engel-Verfahren „Skinmelt“. Das verwendete PP-Rezyklat stammt vom Grünen Punkt – Duales System Deutschland (DSD) – aus Haushaltsabfällen im Gelben Sack, das Werkzeug ist von Haidlmair.
Im Gegensatz zur klassischen Coinjektion werden bei Skinmelt die beiden Schmelzen bereits vor dem Einspritzen zusammengeführt. Als erstes erreicht die Neuware die Kavität als Hautmaterial. Diese wird vom nachströmenden rezyklierten PP verdrängt und an die Wandung der Kavität gepresst, während sich der Kern mit Rezyklat füllt. Der erzielbare Rezyklatanteil im Kern hängt dabei wesentlich von Formteilgeometrie und Füllbild der Kavität ab. Eine große Rolle spielt die gewählte Anspritzposition und das Viskositätsverhältnis von Haut- zu Kern-Material.
Hier finden Sie mehr über: