Ob die Aufarbeitung eines AlCrN-beschichteten Hartmetall-Werkzeugs gelingt, hängt stark von der Entschichtung ab. Qublein aus Neuburg bietet dafür eine Lösung, die Qualitätssprünge gegenüber dem Stand der Technik ermöglichen soll: Die neue Nassentschichtung einer AlCrN-basierten Schicht (PVD) auf Hartmetall (VHM) zeichne sich durch geringeren Werkzeugverschleiß beim Entschichten, höhere Prozesssicherheit und niedrigere Kosten sowie deutlich längere Werkzeug-Standzeiten aus. Das belegten Frästests. Die Gründe sind unter anderem eine niedrige Arbeitstemperatur von maximal 30 °C und eine nur 3 min währende Prozesszeit, während bisher Stunden für das Entschichten einer 8,5 μm dicken AlCrN-Schicht üblich und notwendig waren.
Sechsfache Werkzeug-Standzeit
Die Unterschiede im Entschichtungsergebnis geht aus Schliffbildern hervor. Mit der neuen Lösung treten beim Neubeschichten mit TiN keine Haftungsprobleme mehr auf. Bei Messungen konnte Qublein nach eigenen Angaben eine rund 6-fache Laufleistung der aufgearbeiteten Hartmetall-Werkzeuge feststellen gegenüber herkömmlich entschichteten Werkzeugen. Das Fazit des Anbieters: Die Entschichtungs-Innovation mündet in einen neuartigen Prozess, mit dem sich Hartmetall-Werkzeuge reproduzierbar ohne Beeinträchtigung der Oberfläche aufarbeiten lassen. Es gebe bereits Interesse von Hochschulen, die Innovation wissenschaftlich zu analysieren. (os)
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Qublein
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