Typische Anwendungen für das LFI-Verfahren sind zum Beispiel Abdeckungen für LKWs, Nutzfahrzeuge und Landmaschinen. Die hohen Faservolumengehalte von bis zu 50 % gewährleisten eine hohe Bauteilstabilität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht. LFI-Bauteile zeichnen sich durch eine hohe Temperaturfestigkeit und Schlagzähigkeit aus und verfügen werkzeugfallend über direkt verwendbare Oberflächen. Am Stand ist ein Serienbauteil einer Traktor-Seitenabdeckung zu sehen.
Um eine Prozess-Stufe vor dem Fiberform-Verfahren geht es beim UD-Tape-Legen: UD-Tapes sind Bänder unterschiedlicher Breite mit unidirektional ausgerichteten Verstärkungsfasern, etwa aus Glas oder Carbon, die in eine thermoplastische Matrix eingebettet werden. UD-Tapes bieten zum Beispiel die Grundlage für Organobleche für das Fiberform-Verfahren. Ein weiteres Anwendungsbeispiel sind Thermoplastic Composite Pipes (TCP). Auf einer TCP-Anlage werden Kunststoffrohre mit UD-Tapes umwickelt und anschließend die Lagen verschmolzen. Durch diesen Materialverbund und die Ausrichtung der Längsfasern erreichen sie eine hohe Druckbeständigkeit.
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