Im automobilen Leichtbau spielen Konstruktionen aus ultrahochfestem Stahl (UHSS) oder AHSS mit Aluminium eine immer größere Rolle. Trotz eingespartem Gewicht sollen dabei Stabilität und Crashsicherheit erhalten bleiben.
Während sich herkömmliche Stahl- und Aluminiumsorten mit ihren Zugfestigkeiten unter 1000 MPa vergleichsweise einfach nieten lassen, stellt der in jüngerer Vergangenheit entwickelte UHSS mit sehr geringer Duktilität und hohen Zugfestigkeiten bis 2000 MPa die Konstrukteure vor große Herausforderungen. Der neue Henrob-BG-Niet soll nun trotz hohem Materialwiderstand weder brechen noch sich verformen, wenn er durch die harte, obere Blechlage getrieben wird.
Der Stanzniet zeichnet sich durch eine neue Kopf- und Fußgeometrie, einen verstärkten Schaft sowie eine spezielle Beschichtung aus. Während der Nietkopf die Kraft gleichmäßig verteilt, „schmiert“ die Nietbeschichtung beim Eintreiben und trägt dazu bei, dass die erforderliche Nietkraft von bis zu 85 kN auf etwa 55 kN sinkt, so teilt Atlas Copco mit.
Atlas Copco empfiehlt den Einsatz für Blechdicken von bis zu 1,5 mm und 1500 MPa oder bis zu 0,8 mm und maximal 2000 MPa in der oberen Lage. Anwender, die auf die Henrob-BG-Niete umstellen möchten, können den Prozess auch auf bestehenden Anlagen umsetzen, heißt es. Ein Werbevideo erklärt die Vorzüge noch tiefergehender: http://hier.pro/iIaFn
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