Mit Hilfe eines kontinuierlichen Monitorings kontrolliert die „Automatic Feed Reduction“ die Maschine und das vom Werkzeug benötigte Antriebsmoment. Wird eine Überlastung erkannt, vermindert AFR automatisch den Vorschub um einen eingestellten Prozentwert. Die Vorschubreduktion kann viermal wiederholt werden bevor eine definierte Abschaltschwelle erreicht wird.
Da die AFR-Funktion keinen Lernschnitt benötigt, ist ihr Einsatz insbesondere in der Prototypen-, Einzelteil- und Kleinserienfertigung sowie bei Rohteilen mit schwankendem Aufmaß sinnvoll. Kosten werden laut Hersteller außerdem dadurch eingespart, dass Werkzeuge bis zum Erreichen Ihrer Verschleißgrenze genutzt werden können.
AFR ist künftig für alle CNC-Fräsmaschinen des Herstellers verfügbar. Für bereits gelieferte Modelle mit den Steuerungen Heidenhain TNC 620 und TNC 640 kann die Funktion nachgerüstet werden.
Ergänzend zu den standardmäßigen Begrenzungen zum Schutz der Maschine kann der Bediener werkzeugspezifische Parameter eingeben. Die Werte müssen einmalig gespeichert werden und sind von der ersten Bearbeitung an aktiv.
Bei der Eingabe mittels Softkeys auf dem Steuerungsbildschirm wird der Bediener von einem Diagnosemonitor unterstützt. Eine graphische Anzeige der aktuellen Leistungswerte und Belastungen der Frässpindel während des Betriebs vereinfacht die Einstellung des Werkzeugdrehmoments für die automatische Vorschubreduzierung zusätzlich.