Gelenke moderner Seitenwellen werden von Gummimanschetten geschützt. Passgenauigkeit und Materialqualität sind genau auf die jeweiligen Gelenke abgestimmt. Dies gilt insbesondere für Verschiebegelenke, die zusätzlich zu axialen Verschiebungen von bis zu 60 mm einen Beugewinkel von bis zu 31° ermöglichen – und das zuverlässig in einem Temperaturbereich von -40 bis +100 °C.
Wird eine beschädigte Manschette festgestellt, muss das Gelenk auf seine einwandfreie Funktion untersucht werden. Nur wenn diese sichergestellt ist, reicht es aus, die Manschette zu ersetzen. Die Werkstatt untersucht auch das Material: Wenn beim Originalteil thermoplastische Elastomere (TPE) zum Einsatz kommen, sollte zur Reparatur auch eine TPE-Manschette montiert werden. Moderne Antriebssysteme greifen fast ausschließlich auf TPE zurück, da es den Leistungsanforderungen am besten entspricht.
Für alle anderen Anwendungen können Universalmanschetten eingesetzt werden, falls die spezifische GKN-Manschette nicht in Original-Qualität verfügbar ist. Der Hersteller bietet zehn sogenannte Flexboots an, die mehr als 1.800 Fahrzeuge passgenau abdecken.