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Trumpf 3D-Drucker: Produktion von Zahnimplantat-Komponenten mittels Preform

Additive Fertigung
Trumpf: Zahnimplantat-Komponenten effizient 3D-drucken

Trumpf hat auf der Fachmesse für Dentaltechnik IDS ein neues Verfahren vorgestellt, mit welchem sich die Herstellung von individuellem, implantangetragenem Zahnersatz effizienter gestalten lässt. Im Mittelpunkt steht hierbei die Produktion von Abutments, also der Verbindungsstücke zwischen Zahnimplantat und der sichtbaren Zahnkrone.

Der speziell für die Dentalindustrie konzipierte Trumpf 3D-Drucker Truprint 1000 druckt in einem Druckvorgang bis zu 64 solcher Implantantabutments – und das in weniger als drei Stunden, so das Unternehmen. Möglich wird dies durch sogenannte Preforms.

Hierbei handelt es sich um spezielle Basen, eine Art Unterbau, mit vorgefertigter Implantat-Anschlussgeometrie und flacher Plattform, auf die sich dann mit dem 3D-Drucker ein individueller Anteil aus einer Chrom-Kobald-Legierung oder aus Titan aufdrucken lässt. So entsteht das Abutment, welches schließlich die Zahnkrone trägt.

Konventionell werden individuelle Abutments häufig gefräst, auf Basisteile aufgeklebt oder im aufwändigen Angussverfahren hergestellt. Mit dem neuen Preform-Verfahren soll das nun effizienter und materialsparender funktionieren. „Implantatgetragener Zahnersatz ist das weltweit am stärksten wachsende Segment in der Dentalindustrie“, sagt Reinhard Sroka, Branchenmanager Dental bei Trumpf.

Adapterplatte für die Preforms

Für das Preform-Verfahren hat Trumpf eine Adapterplatte entwickelt, die sich vor dem Druckvorgang mit Preforms bestücken, in den 3D-Drucker Truprint 1000 einsetzen und sich anschließend automatisch kalibrieren lässt. Der Drucker ist wahlweise mit einem oder zwei Lasern ausgestattet und schmilzt im pulverbettbasierten Herstellungsverfahren „Laser Metal Fusion“ das Metallpulver Schicht für Schicht auf.

Allrounder in der Implantatprothetik

Die Vorteile der additiven Fertigung von Abutments liegen nicht nur in der erhöhten Produktivität, sondern auch in der Geometriefreiheit. So sind Anwendern hinsichtlich der Positionierung der Schraubenkanäle kaum Grenzen gesetzt und auch komplexe Strukturen sind realisierbar.

Mit dem neuen Preform-Verfahren erweitert Trumpf das Einsatzspektrum der Truprint 1000 und macht sie zum Allrounder in der Implantatprothetik. Die Multiplate-Option bietet zudem die Möglichkeit, die Anlage mit bis zu vier Bauplattformen auch über Nacht und am Wochenende automatisiert produzieren zu lassen; die Plattformen wechseln nach Abschluss eines Fertigungsvorgangs automatisch und lagern direkt in der Maschine. Derzeit ist die Multiplate-Funktion allerdings nicht mit dem neuen Preform-Verfahren anwendbar. (fr)

Trumpf GmbH + Co. KG
Johann-Maus-Straße 2
71254 Ditzingen
www.trumpf.com

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