Variantenreiche Produktspektren, kürzere Produktlebenszyklen sowie Kleinserien verlangen zunehmend flexiblere und adaptive Systemansätze in der Robotik. Damit zudem Potenziale für neue Applikationsfelder gehoben werden können und Ausrüster, Integratoren und Anwender künftig schneller und mit geringem Aufwand auf neue Marktsituationen reagieren können, ist eine durchgängige Planungs- und Engineering-Kette entscheidend.
Die derzeitige Prozesskette von der Idee bis zur Fertigung ist stark von manuellen Eingriffen geprägt. Ohne durchgängige Kommunikationsschnittstellen können dabei wichtige Informationen verloren gehen. Um die Arbeitsvorbereitung zu beschleunigen, wird ein fertigungsnahes Datenmanagement immer wichtiger. Heutige IT-Architekturen sind jedoch sehr heterogen, teilweise redundant und nicht durchgängig digital vernetzt.
Während klassische PDM- und PLM-Ansätze vorrangig das herzustellende Produkt und seine Entwicklung fokussieren, müssen innovationsgerechte IT-Systeme auch die vielschichtigen Aspekte der Fertigung sowie die Lebenszyklen der verwendeten Fertigungsmittel mit einschließen. Das führt zu neuen Anforderungen für ein umfassenderes PLM-Konzept. So muss ein zukunftsorientierter Ansatz jedem beteiligten Mitarbeiter geeignete Möglichkeiten zur Steuerung und Interaktion bereitstellen, damit die hohe Modellqualität im gesamten Lebenszyklus erhalten bleibt.
Im Expertenvortrag „Durchgängiges Engineering für die Robotik der Zukunft“ werden zunächst ausgesuchte Einzelprozesse aus der industriellen Praxis beleuchtet und eine Vision für ein lückenloses Gesamtkonzept abgeleitet. Der Ausblick gibt Aufschluss darüber, in welcher Phase der Einführung einer Innovation sich die jeweilige Technologie befindet, sodass eine Aussage über den Zeithorizont einer vollständigen Umsetzung möglich wird. Praktische Beispiele von Experten aus der Industrie verdeutlichen den Mehrwert.
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