Der Ideenpark 2012, eine Veranstaltung der ThyssenKrupp AG, soll Kreativität fördern und die Bedeutung technischer Neuerungen erlebbar machen. In den Essener Messehallen stand auch die Elektromobilität als ein aktuelles Thema im Vordergrund.
Für alle Elektrofahrzeuge gilt, dass mit der vorhandenen Energie sparsam umgegangen werden muss. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge nicht nur leicht sein sollten, sondern dass auch die Antriebe möglichst energieeffizient sind. Ein Schlüsselbauteil im Elektrofahrzeug sind die Antriebsmotoren. Um besonders sparsame und leichte Motoren zu entwickeln arbeiten die Ingenieure und Wissenschaftler des ThyssenKrupp-Konzerns eng mit Universitäten und Hochschulen zusammen. Eine enge Partnerschaft verbindet in diesem Zusammenhang ThyssenKrupp Electrical Steel mit der Hochschule Bochum. Schwerpunkt der Arbeiten ist die Optimierung des Kernwerkstoffes der Motoren. ThyssenKrupp produziert in Bochum und Gelsenkirchen unter anderem nicht kornorientiertes Elektroband, das sehr wichtig für Elektromotoren ist. Weil die Motoren künftiger Elektroautos mit ihren hohen Drehzahlen besondere Ansprüche an das Material stellen, entwickeln die Elektroband-Spezialisten ihr Material mit Hochdruck weiter.
Besonders Solarmobile sind auf eine hohe Energieausbeute im Antrieb angewiesen. Der Einsatz von Nabenmotoren mit Elektroband-Kernen ist deshalb ein Muss, um die gewünschte Leistungsdichte überhaupt zu erreichen. Auf der Suche nach dem optimalen Elektroband setzt ThyssenKrupp Electrical Steel nicht nur auf Veränderungen bei der Legierung, sondern auch auf verbesserte Glüh- und Walzprozesse. Dabei ist es bereits gelungen, einen Werkstoff zu entwickeln, dessen Ummagnetisierungsverluste fast 30 % unter denen heutiger Standardsorten liegen. „Das Bochumer SolarCar-Projekt ist eine gute Gelegenheit, die Vorteile hocheffizienter Spezialstähle in zukunftsorientierten Anwendungen zu demonstrieren“, erklärt Dr. Peter Biele, Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp Electrical Steel. wm
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