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Forschungsprojekt „Elektromobilität und Beschäftigung“ gestartet

Auswirkungen der Elektrifizierung des Antriebs auf Beschäftigung in der Autoindustrie
Forschungsprojekt „Elektromobilität und Beschäftigung“ gestartet

Forschungsprojekt „Elektromobilität und Beschäftigung“ gestartet
Der technologische Wandel hin zum E-Antrieb wird sich auch auf die Beschäftigten in der Zulieferindustrie auswirken. Auch hierauf will die Studie anhand verschiedener Szenarien mögliche Handlungsfelder für betriebliche Akteure aufzeigen (Bild: Daimler)
Der Startschuss für ein wissenschaftliches Forschungsprojekt über die „Auswirkungen der Elektrifizierung des Antriebsstrangs auf die Beschäftigung und Standortumgebung in der Automobilindustrie“ (kurz Elab) ist gefallen.

Drei Forschungsinstitute werden sich in nächsten rund 20 Monaten im Rahmen einerden wissenschaftlichen Studie mit diesem Thema beschäftigen. Ziel ist es, anhand von verschiedenen Szenarien mögliche Handlungsfelder für betriebliche Akteure bei Herstellern und Zulieferern und für regionale Akteure aus den Bereichen Regionalpolitik, Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik sowie Mitbestimmungsträger aufzuzeigen.

Das Projekt wurde vom Gesamtbetriebsrat der Daimler AG initiiert und gemeinsam mit dem Unternehmen auf den Weg gebracht. Beauftragt mit der Bearbeitung wurden drei Forschungsinstitute: das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), das IMU Institut und das Institut für Fahrzeugkonzepte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Getragen und finanziert wird das Projekt von der Daimler AG, der IG Metall Baden-Württemberg und der Hans-Böckler-Stiftung.
Bisherige Studien rund um die Elektromobilität stellen vor allem Technologie und infrastrukturellen Rahmenbedingungen in den Vordergrund. Für die Wissenschaftler stellt die Erweiterung der wissenschaftlichen Betrachtung speziell auf die betrieblichen und
gesellschaftlichen Akteure eine wichtige Funktion des Forschungsprojektes dar. Für IAO-Chef Prof. Dieter Spath, ist „die Auswirkungen der Elektrifizierung des Antriebstrangs auf ein automobiles Aggregatewerk transparent zu machen, ein entscheidender Schritt hin zu einem aktiven Management des Wandels“.
Wilfried Porth, Daimler-Personalvorstand und -Arbeitsdirektor, stellt klar: „Für unsere Personalstrategie ist es entscheidend, wie sich neue Antriebskonzepte auf die Beschäftigung, die Arbeitsinhalte und Qualifizierung unserer Mitarbeiter auswirken. Wir erwarten vom Projekt wichtige Hinweise auf die zukünftigen Herausforderungen der Beschäftigungs- und Arbeitspolitik.“
Erich Klemm, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Daimler AG: „Der Elektroantrieb wird Schritt für Schritt Einzug in unsere Fahrzeuge halten. Für uns ist entscheidend, dass mit der ökologischen Nachhaltigkeit auch eine soziale Nachhaltigkeit einher geht. Wir müssen uns frühzeitig mit der Frage auseinandersetzen, wie dieser technologische Wandel im Interesse der Beschäftigten gestaltet werden kann.“
Jörg Hofmann, IG Metall-Bezirksleiter Baden-Württemberg: „Es gilt, den komplexen Prozess des Wechsels zu neuen Antriebstechniken und damit verbundener Mobilitätskonzepte zu gestalten. Für uns als Gewerkschaft ist es deshalb wichtig, zu erforschen, wie sich dieser Wandel auf Beschäftigung und Qualifizierung entlang der Wertschöpfungskette auswirkt.“
Prof. Dr. Herbert Kohler, Leiter e-Drive & Future Mobility in der Forschung und Vorentwicklung sowie Umweltbevollmächtigter der Daimler AG, zeigte die Bedeutung der Elektromobilität für die Automobilindustrie auf: „Die individuelle Mobilität wird sich in Zukunft stark verändern, was unter anderem an der zunehmenden Verstädterung und dem steigenden Bevölkerungswachstum liegt. Der Schlüssel zur individuellen Mobilität der
Zukunft ist die Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Sie birgt ein enormes Potential für den Automobilstandort Deutschland. Über verschiedene Technologien wie Hybridisierung oder die Elektrotraktion lassen sich schon heute viele Kundenbedarfe abdecken. Jetzt gilt es, diese Technologien weiter zu verfeinern und mit Hilfe eines Schulterschlusses von Politik, Automobilindustrie und Energiewirtschaft flächendeckend auszurollen.“
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