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Mit dem Solarflitzer durchs Outback

Elektromobilität
Mit dem Solarflitzer durchs Outback

Noch wenige Monate, dann startet die World Solar Challenge in Australien, die Weltmeisterschaft der Solarmobile. Mit an den Start gehen wird der SunRiser, dessen Design die Hochschule Bochum zusammen mit ihrem Kooperationspartner Thyssen-Krupp Steel Europe jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Der Sonnenwagen, der derzeit in Bochum entsteht, soll beweisen, dass Elektromobilität nicht nur vernünftig und nachhaltig ist, sondern durchaus auch emotional begeistern kann. Dabei setzen die Entwickler äußerlich auf geschwungene Formen und im Innenraum auf eine extravagante Ausstattung. Waren hier bisher nur schicke Sitze und ein Lenkrad mit sportlichem Outfit ein Muss, soll nun Echtholzfurnier neben einer Carbonoptik für edles Ambiente sorgen. Doch nicht nur bei der Optik greift das Team auf besondere Materialien zurück. So kommt beispielsweise beim Überrollbügel des Wagens ein spezieller Leichtbau-Stahl zum Einsatz.

Strategie entscheidet Geschwindigkeit
Zuverlässigkeit zählt zu den wichtigsten Entwicklungszielen, die die Bochumer Studierenden im Fokus haben. Nur wer ohne größere Pannen die 3000 km von Darwin nach Adelaide überwindet, hat eine Chance, ganz vorne mitzufahren. Genauso wichtig ist die Strategie, die mit Hilfe einer eigens programmierten Software die optimale Geschwindigkeit ausrechnen soll. Wind und Sonnenschein beeinflussen das Ergebnis, aber auch die Streckenführung und notwendige Stopps und Überholvorgänge gehen mit ein in die Energiebilanzvorhersage, die ständig nachgeführt werden muss.
Nachtschicht für Studierende
In einigen Wochen soll das fertige Solarauto der Öffentlichkeit präsentiert werden. Bis dahin müssen die Studierenden noch ein umfangreiches Arbeitspensum absolvieren. „Wir werden mit dem SunRiser einen neuen Meilenstein in der Bochum Solarauto-Geschichte auf die Straße bringen“, ist Max Ehl, studentischer Teamchef, überzeugt. Denn wie die letzten beiden Fahrzeuge der Tüftler aus dem Ruhrgebiet soll auch das neue Modell eine Straßenzulassung mit schwarzer Nummer bekommen.
Weltmeisterschaft alle zwei Jahre in Australien
Die Weltmeisterschaft der Solarautos findet alle zwei Jahre in Australien statt und führt als Wettbewerb auf öffentlichen Straßen von Norden nach Süden durch den Kontinent. Der SunRiser wird in der Cruiser-Klasse starten, in der Alltagstauglichkeit, eine Straßenzulassung im Ursprungsland und mindestens zwei Sitzplätze vom Reglement verlangt werden. Neben der Energie, die auch während der Fahrt aus den auf der Oberfläche montierten Solarzellen gewonnen wird, darf in dieser Klasse das maximal 60 kg schwere Batteriepaket einmal im Wettbewerb nach 1500 km aus dem Netz wieder aufgeladen werden. Spitzengeschwindigkeiten von über 120 km/h werden erreicht. Der Wettbewerb startet am 18. Oktober, sechs Tage später werden die Teilnehmer im Ziel in Adelaide erwartet. (bö) •
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