Die deutschen Elektroexporte haben sich laut dem Branchenverband ZVEI im August dieses Jahres sehr schwach entwickelt. Sie kamen auf 12 Mrd. Euro und verfehlten damit ihren Vorjahreswert um 7,3 %. „Dies war der bislang stärkste Rückgang im laufenden Jahr“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Im gesamten Zeitraum von Januar bis August 2013 gaben die Branchenausfuhren um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr nach. Sie erreichten ein Volumen von 103,9 Mrd. Euro. Die Ausfuhren in die Industrieländer sanken um 3,8 % auf 65,4 Mrd. Euro. Mit einem Minus von 5 % auf 31,3 Mrd. Euro verzeichnete dabei insbesondere die Nachfrage in der Eurozone einen starken Rückgang. Auch das Geschäft mit US-amerikanischen Unternehmen gab um 1,2 % auf 8,7 Mrd. Euro nach.
Deutlich steigern konnten sich dagegen seit Beginn des Jahres die Exporte nach Mittelamerika (+10,6 %) und in einige asiatische Schwellenländer wie die Philippinen (+28 %) oder Vietnam (+18,4 %). Auch die Nachfrage in China ist mit einem Plus von 7,2 % auf 8,5 Mrd. Euro weiterhin positiv. Insgesamt legten die Ausfuhren in die Schwellenländer leicht um 0,1 % auf 34,6 Mrd. Euro zu. „Damit konnten sie die Exportrückgänge in die Industrieländer aber bereits nicht mehr kompensieren“, so Gontermann.
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