An Energiemanagement führt kein Weg vorbei – diese Erkenntnis hat sich inzwischen durchgesetzt. Trotzdem scheuen viele Unternehmen noch davor zurück aus Furcht vor hohen Kosten und großem Aufwand. Deshalb ist Einfachheit das oberste Leitprinzip bei der Entwicklung und dem Einsatz des modular einsetzbaren Energie Controlling Systems „econ“.
Für den schnellen und kostengünstigen Einstieg bietet sich in der Regel eine „kleine“ Energiemanagement-Lösung an. Das kann sogar ein einzelner Stromsensor sein, der sich einfach und unterbrechungsfrei anbringen lässt. Damit lässt sich bereits der tatsächliche Verbrauch und die elektrische Leistungsaufnahme einer Produktionsanlage, eines Druckluftsystems oder einer Kühlung ermitteln und Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen identifizieren. Hierfür bietet Econ Solutions den Stromsensor „econ sens+“ an. Der misst den Stromverbrauch im indirekten Messverfahren. Detailliert und zeitgenau stellt er die Wirk-, Blind- und Scheinleistung je Phase zur Verfügung. Dank flexibler Stromwandler mit Klick-Verschluss ist eine Installation innerhalb weniger Minuten während des laufenden Betriebs möglich. Über sein integriertes Web-Interface können die unterschiedlichen gemessenen Werte in grafischer und tabellarischer Form sowohl auf einem beliebigen Tablet-Computer als auch über das Netzwerk an jedem PC angezeigt werden.
Der econ sens+ lässt sich bedarfsorientiert zu einem automatisierten, individuellen Energie Controlling System erweitern. Das System ist nämlich modular aufgebaut. Neben dem Sensor „econ sens+“ können in das System auch alle vorhandenen Sensoren und Fühler integriert werden. Hierfür verfügt der Datenlogger econ unit, der als Zwischenspeicher für die Messdaten dient, über standardisierte Schnittstellen. Über das Ethernet-Netzwerk des Unternehmens werden die Daten an den Server „econ serv“ übermittelt, hier gespeichert und ausgewertet. Dieser wird virtualisiert auf der bestehenden IT-Infrastruktur des Unternehmens betrieben. Um auch die Werte aus vorhandenen Steuerungssystemen, zum Beispiel Prozess- oder Gebäudeleitsystemen sowie Systemen der Maschinen- und Betriebsdatenerfassung für das Energiemanagement nutzbar zu machen, verfügt econ mit „econ connect“ über eine OPC- und eine SQL-Schnittstelle sowie einen automatisierten Dateiimport, beispielsweise im CSV-Format. Damit fungiert das System quasi als Integrator für alle energierelevanten Daten. Der Touchpanel-PC „econ view“ überwacht die Messdaten permanent und visualisiert sie stets aktuell.
Nutzenorientierte Analysen und Berichte
Herzstück des Systems ist die webbasierte Software „econ app“. Denn erst mit aussagekräftigen Analysen und Berichten werden aus den Daten augenfällige Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen. Die App liefert Verlaufs-, Verbrauchs- und Kostenberichte in verschiedenen hierarchischen Strukturen und Aggregationsstufen.
Als Einstieg bietet sich die Analyse der Großverbraucher an, da hier die größten Einsparpotenziale schlummern. Verbrauchsspitzen lassen sich mit der Leistungsanalyse ausmachen, das heißt dem Verlauf der Leistungsaufnahme als Linie über die Zeit auf der x-Achse. Steht hingegen der Verbrauch im Vordergrund, zeigen Balkendiagramme den Stromverbrauch einzelner Maschinen oder Produktionseinheiten während eines selektierten Zeitintervalls. Bei temperaturabhängigen Anlagen, zum Beispiel Klimaanlagen, ermöglichen X-Y-Plots Korrelationsanalysen mehrerer Messwerte. Für die Priorisierung von Energieeffizienz-Maßnahmen liefert die ABC-Analyse eine solide Basis.
Da sich der Produktionsleiter für andere Analysen und Kennziffern interessiert als die Geschäftsführung oder das Controlling, verfügt die Software econ app über einen Berichtsmappen-Generator. Über ihn lassen sich nutzerspezifische Analysen und Auswertungen einrichten, die das System vollautomatisch zum gewünschten Zeitpunkt an den jeweiligen Empfänger verschickt. Die wichtigsten Berichte können auch in das so genannte Dashboard aufgenommen werden. Dieses liefert jedem Nutzer sofort nach dem Login eine Schnellübersicht über die für ihn wichtigsten Kennzahlen.
Econ ist zudem auf die Erfüllung der Normkriterien ausgelegt und unterstützt die Anwender bei der Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 – der Grundlage für die entsprechenden Steuerbegünstigungen. Ein Assistent führt den Anwender Schritt für Schritt durch alle Norm-relevanten Kapitel.
Stephan Theis Geschäftsführer Econ Solutions, Karlsruhe
Teilen:
