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Jetzt ins Energiemanagement einsteigen

Energieeffizienz: Nachfrage nach Angeboten zur Steigerung steigt weiter
Jetzt ins Energiemanagement einsteigen

Nur rund 20 % der Industrie-Unternehmen steigern bislang ihre Energieeffizienz. Mit Hilfe eines Energiemanagements können Betriebe Energieverbrauch, Kosten und CO2-Emissionen senken. Die Initiative EnergieEffizienz der Dena unterstützt bei der Einführung eines betrieblichen Energiemanagements.

Energiemanagement hat das Ziel, den Energieeinsatz in einem Unternehmen – vom Einkauf bis hin zum Verbrauch – systematisch und dauerhaft zu senken. „Es ist daher gerade für Unternehme aus energieintensiven Branchen ein wirkungsvolles Instrument, um Kosten zu senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen,“ so Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin bei der der Deutschen Energie-Agentur GmbH (Dena). So stellt beispielsweise das „Handbuch für betriebliches Energiemanagement“ der Initiative alle relevanten Handlungsebenen dar, von der Unternehmensleitung über unterschiedliche Betriebsebenen – wie Controlling und Produktion – bis zum Energiemanager. Zusätzlich kann mit dem Online-Angebot der Nutzer einem Projektteam eines typischen Fertigungsbetriebs bei der Einführung eines Energiemanagements über die Schulter sehen. Die zentralen Schritte werden durch Hinweise zu gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen ergänzt. Das Vorgehen orientiert sich dabei an vier Arbeitsschritten, die in bestehende Qualitätsmanagementsysteme wie ISO 9001 eingebettet werden können.

Vorbereitung
Zunächst sollten Verantwortlichkeiten und Kompetenzen für das Projekt „Energiemanagement“ definiert werden. Es empfiehlt sich, ein abteilungsübergreifendes Energieteam zu gründen, das die Umsetzung vorantreibt und kontinuierlich begleitet.
Analyse
In einem nächsten Schritt werden systematisch Daten zu Energieverbräuchen und -kosten im Unternehmen erhoben. Diese Werte bilden die Grundlage für ein regelmäßiges Energiecontrolling, das kontinuierlich Fortschritte und Handlungsbedarf bei der Umsetzung erfasst. Nach der Analyse des energetischen Ist-Zustands werden für unterschiedliche Bereiche konkrete, messbare Einsparziele festgelegt.
Planung und Umsetzung
Auf Basis der Analyse werden sowohl organisatorische als auch technische Maßnahmen zur Reduzierung von Energieverbrauch und -kosten umgesetzt. Die im Netz aufbereiteten Referenzprojekte der Dena bieten einen Überblick über erfolgreiche Praxisbeispiele. Es empfiehlt sich, bei Bedarf auf das Know-how externer Dienstleister zurückzugreifen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können außerdem verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, zum Beispiel aus dem „Sonderfonds Energieeffizienz KMU“ der KfW-Mittelstandsbank.
Laufende Verbesserung
Ist ein Energiemanagement einmal etabliert, sollten die Prozesse langfristig fest in die betrieblichen Abläufe integriert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Erfassung und Bewertung von Energieverbrauchskennzahlen. Auf Basis dieser Daten werden kontinuierlich neue Zielvorgaben festgesetzt und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung entwickelt.
Wie man Pumpensysteme optimieren und die Stromkosten senken kann, zeigt beispielhaft eine Analyse bei Bayer Schering im Werk Bergkamen. Das Fazit der Untersuchung: bei Umsetzung der erarbeiteten Effizienzmaßnahmen kann der jährliche Stromverbrauch um insgesamt rund 1 000 000 kWh reduziert werden. Bayer Schering kann durch die Optimierung der installierten Pumpensysteme seine Stromkosten damit um 122 500 Euro pro Jahr senken. Erstellt wurde die Analyse im Rahmen des Projekts „Leuchttürme energieeffizienter Pumpensysteme in Industrie und Gewerbe“. Aber auch kleinere Betriebe können aktiv Strom sparen, beispielsweise bei der Beleuchtungsmodernisierung im Büro. Bis zu 75 % der Stromkosten können eingespart werden, wenn veraltete Beleuchtungsanlagen gegen moderne, energieeffiziente Systeme ausgetauscht werden. Für ein Unternehmen mit 200 Büroarbeitsplätzen bedeutet das nach einer Modellrechnung eine Kostenreduktion von 13 500 Euro im Jahr. Dazu kommen nochmal 6000 Euro durch Energieeffizienz im Büro. Mit „Grüner IT“ können die Stromkosten für Informationstechnik erheblich reduziert werden. Wenn beispielsweise in 200 Büroarbeitsplätzen allein veraltete, ineffiziente PC, Monitore und Drucker gegen stromsparende Geräte ausgetauscht werden.
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