Smart Grid | Die Energiewende stellt die deutschen Netzbetreiber vor große Herausforderungen. Die Energy bietet – insbesondere im „Smart Grid Forum“ – Raum für Diskussionen rund um das intelligente Netz.
Die EU-Kommission und die Bundesregierung, Energieerzeuger und IT-Anbieter – viele reden über Smart Grids. Auf der Kombination aus Energie- und Kommunikationsnetzen lasten enorme Erwartungen: Sie soll die wachsende Zahl dezentraler Energieerzeuger einbinden, Lastspitzen im Stromnetz vermeiden, E-Fahrzeuge und Verbrauchsgeräte im „Smart Home“ integrieren und Versorgungssicherheit herstellen. Die aktuellen Herausforderungen rund um Smart Grids werden auf der Hannover Messe diskutiert. Die Themen zentrale und dezentrale Erzeuger, Netzmanagement, IKT, Zähl- und Messtechnik, mobile Energiespeicher, virtuelle Kraftwerke und infrastrukturelle Entwicklungen deckt dort insbesondere der Themenpark Smart Grids ab.
SAG (Halle 13, Stand C35) stellt dort ihre Lösung iNES vor, mit der sie 2014 den Hermes Award gewonnen hat. Den Vorteil des Smart-Grid-Betriebssystems beschreibt Sven Behrend, CTO der SAG Gruppe: „Mit iNES werden elektrische Zustände in einem Ortsnetz ganzheitlich transparent abgebildet, Fehlentwicklungen identifiziert und dezentral autark entgegengewirkt.“ Maximal zehn bis 15 % der Netzknoten müssten mit iNES-Hardware ausgerüstet werden, um den Netzzustand und potenzielle Änderungen der Netztopologie automatisch registrieren zu können.
Auf der Messe zeigt die SAG, wie sie im Netz des E-Werks Schweiger „die erste Spannungsband-übergreifende Verteilnetzautomatisierung in einem Mittel- und Niederspannungsnetz in Deutschland“ realisiert hat. Zudem wurden die integrierten Tools iNES view und iNES map überarbeitet.
Als Interessenvertretung netzunabhängiger Energieanbieter in Deutschland ist der BNE neuer Partner des Smart Grids Forums, das er gemeinsam mit VDE, ZVEI und GTAI organisiert. In über 40 Vorträgen wird das Forum die Bereiche Verteilnetzwerke, Speicher und Smart Markets thematisieren. Ein besonderer Fokus liegt dieses Jahr auf Start-ups und neuen Geschäftsmodellen.
Auch Sicherheitsfragen beschäftigen die Branche. Der Umbau des elektrischen Energieversorgungssystems bringe neue Herausforderungen an die IT-Sicherheit mit sich, stellt das neue Positionspapier „Smart Grid Security“ des VDE fest. Unter anderem seien Prozesssteuerungssysteme zunehmend über das Internet erreich- und konfigurierbar. (ah) •
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Benutzeridentifizierung und Zugangskontrolle verbessern Sicherheit und Transparenz im Flottenmanagement
Teilen: