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Zukunftsfähig durch Energiemanagementsysteme

Stromintensive Industrie
Zukunftsfähig durch Energiemanagementsysteme

Zukunftsfähig durch Energiemanagementsysteme
Ein systematisches Energiemanagement kann helfen, Energiekosten zu senken, Klimaziele zu erreichen und nachhaltig zu wirtschaften Bild: BMU/Oberhäuser
Steigenden Energiepreise stellen in der Industrie ganze Geschäftsmodelle in Frage. Die neuerliche Erhöhung durch die EEG sorgt für weitere Belastungen. Stromintensiven Industrien bleibt daher meist nur ein Ausweg: Verbesserung der Energieeffizienz.

Ein Schlüssel zu höherer Energieeffizienz ist die Implementierung eines Energiemanagementsystems. Mit der international gültigen Norm ISO 50001 ergibt sich seit 2011 die Möglichkeit, Energiemanagementsysteme weltweit einheitlich zertifizieren zu lassen. Als neuester Standard liefert sie das Rahmenwerk dazu, mit Hilfe eines systematischen Ansatzes eine kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung und der Energieeinsparung im Unternehmen zu erzielen.

„Dabei kann die Zertifizierung auch bei der Weiterentwicklung des Reifegrades eines Energiemanagementsystems unterstützen und immer neue Impulse setzen“, erklärt Tarik Beganovic, Produktmanager und Auditor der Frankfurter DQS GmbH. Durch regelmäßige Audits wird sichergestellt, dass das Energiemanagement nicht nur dauerhaft alle Normanforderungen erfüllt, sondern auch die energiebezogene Leistung kontinuierlich verbessert wird. Die Zertifizierung durch einen unabhängigen Dritten bietet neben den betriebsinternen Vorteilen außerdem die Möglichkeit, verschiedenen Interessengruppen wie Kunden, Wirtschaftsverbänden, Politik, Bundesbehörden der Ministerien und der sensiblen Öffentlichkeit das eigene Engagement in Sachen Energieeffizienz-Steigerung zu signalisieren.
Ein weiteres Plus: „Mit der Zertifizierung nach ISO 50001 lassen sich zusätzlich auch über das Jahr 2012 hinaus steuerliche Vorteile nutzen“, so Beganovic. Die finanziellen Erleichterungen ergeben sich zum Beispiel durch den aktuellen Entwurf des Bundeskabinetts zur Änderung des Energie- und Stromgesetzes: Für die Jahre 2013 und 2014 wird der Spitzenausgleich nur gewährt, wenn die Unternehmen über die bisherigen Voraussetzungen hinaus bereits mit der Einführung von einem Energiemanagementsystem nach ISO 50001 im jeweils beantragten Jahr begonnen haben. 2015 muss das Energiemanagementsystem dann abschließend implementiert sein. Zusätzlich gibt es die Ausgleichsregelung des EEG. Energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, sollen nicht beeinträchtigt werden. Die Rahmenbedingungen für die Antragstellung kommen nun auch mittelständischen Betrieben zugute. So wurde die Schwelle von 10 auf 1 GWh abgesenkt. Zugleich wurde das Verhältnis der Stromkosten zur Bruttowertschöpfung von 15 auf 14 % gesenkt. wm
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