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Leichtbau-Expertise auf Hannover Messe 2019

Industrial Supply: Sonderschau Leichtbau
Lightweight Plaza liefert Impulse

Halle 5 wird zum Know-how-Träger: Der VDMA holt Experten, Exponate und Technologien auf die Lightweight Plaza, die sonst auf keiner Messe zusammen kommen. Das Forum ergänzt die Inhalte.

Dem hybriden Leichtbau gehört die Zukunft. Er nutzt die Materialien je nach ihren Stärken – und zwar in integrierter Bauweise. Dies erfordert weitgehendes Know-how. Die VDMA-Arbeitsgemeinschaft „Hybride Leichtbau Technologien“ bringt es mit nach Hannover und präsentiert auf der „Integrated Lightweight Plaza“ in Halle 5, Stand B18, innovative Technologien und Exponate. Zugleich bestreitet die VDMA-AG am Dienstagmorgen das Forum Industrial Supply (Halle 4, Stand E44) zum Thema „Leichtbau als Enabler der Mobilität von morgen“ – das Programm ist online.

Die Vorträge nehmen direkt Bezug auf Exponate der Plaza in Halle 5. Das Besondere ist, dass die Themen taufrisch sind und teils aus aktuellen F+E-Projekten stammen. Die Fachleute geben Impulse auf dem Stand des Technikfortschritts. Was den Besucher an Leichtbau-Input erwartet, lässt sich hier nur in knappen Worten anreißen – wir empfehlen, das Forum und die Lightweight Plaza aufzusuchen:

Prof. Frank Henning vom Fraunhofer ICT hält um 10 Uhr den Einstiegsvortrag zum „Leichtbau für die Elektromobilität“. Als Exponat bringt er eine Auto-Sitzlehne aus Endlosfaser-verstärktem Kunststoff mit Metallinserts und angespritzten Versteifungsrippen. Sie diente auch als Demonstrator im Projekt „MoPaHyb“, in dem eine modulare Fertigungslinie für solche Hybridkomponenten entwickelt wurde. Sie ist steuerungstechnisch so ausgelegt, dass sich Produktionsmodule „plug & work“ installieren lassen – hier wird deutlich, wie Leichtbau-Erfolge auch von Digitalisierung und Industrie 4.0. abhängen.

Schaumspritzguss und hybride Composites

Einer der 14 Projektpartner war Arburg und zuständig für das Anspritzaggregat, das die Fasern direkt eincompoundiert bekommt – mit Vorteilen bei Preis und Bauteileigenschaften. Auf Plaza und Forum stellt Arburg weitere Leichtbautechniken vor wie beispielsweise das Schaumspritzgießen oder das additive Fertigen von Teilen mit verringertem Füllgrad. Ein „Freeformer“ druckt live eine Vorrichtung mit Wabenstruktur.

Engel Austria präsentiert die CFK-Rückwände im Audi A8, die eine komplexe Carbonfaserstruktur mit lokalen Verstärkungen enthalten. Die duroplastischen Komponenten entstehen vollautomatisch im HP-RTM-Verfahren auf Engel-Anlagen. Gleichzeitig bringt der Maschinenbauer das Know-how für thermoplastische Composites mit: Zulieferer Valeo produziert solche Frontends mit Engel-Technik bereits in Großserie.

Auch KraussMaffei geht auf den thermoplastischen Leichtbau ein und präsentiert unter anderem eine Carbonfaser-verstärkte Hinterradschwinge für Motorräder.

Tapelegen ist eine grundlegende Technologie zur Produktion leichter Composites. Einblicke bietet Karl Mayer Technische Textilien und präsentiert in Hannover unter anderem den Demonstrator „Variolaying“, das Ergebnis einer der jüngsten, vom BMBF geförderten F+E-Projekte.

Noch viel Potenzial in Magnesium

„Aluminium versus Magnesium“ lautet einer der Forumsbeiträge. Die Stolfig-Group zeigt dazu den Prototypen einer hybriden Motorhaube mit Magnesium-Innengerippe und stellt ihn zur Diskussion. Die Gewichtseinsparung liegt bei 50 % (3,5 kg).

Jede Menge Leichtbaukonstruktionen mit Magnesium, Aluminium und Eisen hat GF Casting Solutions zu bieten – der Solarpark-Flansch im Bild ist nicht das einzige Exponat. Infos zum Messeauftritt der Schweizer sind unter www.gfcs.com und auf ihrem LinkedIn-Kanal zu finden. (os)

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