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Wo die Zukunft entsteht

Research & Technology
Wo die Zukunft entsteht

Wo die Zukunft entsteht
Auf Mustersuche in der Konstruktion: Computer sollen beim Konstruieren künftig dem Menschen nicht nur das Rechnen erleichtern – sie sollen auch lernen, wie ein Konstrukteur zu „denken“. Damit befasst sich das Forschungsprojekt AIAx. Grafik: Daimler
Auf der Research & Technology zeigen Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, wie die Industrie der Zukunft aussehen könnte – und welche Lösungen schon bald marktreif sind.

Sabine Koll

Die Research & Technology ist der Ort auf der Hannover Messe, wo Innovationen gepusht werden – auch mit dem Forum Tech Transfer, das an allen Messetage stattfindet. Zusätzlich gibt es am 5. April einen Tag der Ideen- und Innovationsmanager, der branchenübergreifend die Diskussion über Strategien, Prozesse und Methoden im Ideen- und Innovationsmanagement anregt.

Wie dies funktionieren kann, zeigt das Forschungsprojekt Artificial Intelligence Aided x (AIAx). Das heißt: Die Künstliche Intelligenz soll helfen, die Digitalisierung des Produktentwicklungsprozesses mit großen, komplexen Datenmengen beherrschbar zu machen und Ingenieure so von zeitaufwändigen Routinetätigkeiten zu entlasten. In dem Projekt arbeitet das KIT (Halle 2, Stand B16) derzeit gemeinsam mit Daimler und Endress+Hauser daran, die bestehenden Verfahren des maschinellen Lernens hinsichtlich Nachvollziehbarkeit und Robustheit weiter zu entwickeln.

Die Bewertung von Konstruktionen ist häufig komplex, viele Kriterien spielen eine Rolle und mehrere zum Teil konkurrierende Ziele sollen erreicht werden. Weiche Kriterien, wie die Erfahrung oder das „menschliche Ermessen“ von Experten, spielen eine wichtige Rolle. Es muss abgewogen werden, um den bestmöglichen Kompromiss zu erreichen. Und das kann bisher nur der Mensch. Diese Erfahrungswerte lassen sich jedoch schwer formalisieren und können daher auch nur bedingt an Nachwuchskräfte weitergegeben werden. Durch den Einsatz bestimmter maschineller Lernverfahren könnten jedoch zum Beispiel Muster in den Daten einer CAD-Konstruktion erkannt und diese effizienter genutzt werden. „Es geht um die Entlastung von Standardaufgaben, sodass die Experten mehr Zeit haben, diese komplexen Entscheidungen zu bearbeiten, und zum zweiten um eine Steigerung der Qualität dieser Entscheidungen. Letzteres wollen wir dadurch erreichen, dass die gesamte Historie der Bewertungen – auch die der Kollegen – in Mustern verdichtet als Entscheidungshilfe angezeigt werden soll“, erklärt Dr. Steven Peters, Leiter Artificial Intelligence Research bei Daimler.



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