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Contra dem drohenden Klimakollaps

Sonderausstellung zeigt Technologien für klimafreundliche Stadtinfrastrukturen
Contra dem drohenden Klimakollaps

Contra dem drohenden Klimakollaps
Die Sonderausstellung thematisiert auch die Energieversorgung in Ballungszentren mit intelligenten Netzen, den sogenannten Smart Grids Bild: Siemens
Lösungen für die Probleme von Megacities bündelt auf der Hannover Messe der neue Ausstellungsschwerpunkt Metropolitan Solutions in Halle 8. Handlungsbedarf wird in den Infrastrukturbereichen Energie, Wasser/Abwasser- und Mobilität sowie im Klimaschutz gesehen.

Ein Leben im Einklang mit der Natur mag man sich zwar eher auf dem Lande vorstellen. Gleichwohl wohnt mehr als die Hälfte der Menschheit weltweit in einer Stadt. Und die Sogwirkung der Metropolen nimmt weiter zu. Experten gehen davon aus, dass 2050 mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in urbanen Räumen leben. Heute bereits sind die Speckgürtel rund um den Globus für 75 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Die Herausforderung der Zukunft ist es, die Infrastruktur einer Stadt so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der Bürger Schritt hält. Vor allem sind Konzepte gefragt, wie Megacities dem steigenden Energie- und Ressourcenbedarf begegnen. Innovationen dieser Art, die auf urbane Infrastrukturen und Großstädte abzielen, zeigt in Hannover der neue Ausstellungsbereich Metropolitan Solutions. Mehr als 30 Aussteller nehmen hier die Zukunft vorweg.

In Halle 8 führen Unternehmensvertreter ihre Zukunftsmodelle für städtische Energie-, Wasser-, Mobilitäts- und Gebäudeinfrastrukturen vor. Anhand von Referenzprojekten und Forumsbeiträgen erfahren die Besucher, wie effizientere Transportsysteme den Verkehr in Innenstädten verringern und moderne Verkehrsmanagementsysteme hohe Verkehrsaufkommen regeln. Anschaulich wird berichtet, wie Metrosysteme durch Leichtbauweisen umweltfreundlicher werden und wie intelligente Gebäudeautomationssysteme durch Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen die Energieeffizienz von Häusern erhöhen.
Beispielsweise zeigt Siemens ausgewählte Projekte zur Stromversorgung und Energiegewinnung sowie umweltfreundliche Lösungen aus der Gebäudetechnik, Mobilität und Wasserversorgung für Großstädte. Eines dieser Projekte ist „London Wind“ für die Versorgung von zukünftig 750 000 Haushalten des Großraums der Metropole mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Dazu errichtet Siemens in der Themse-Mündung einen Offshore-Windpark mit 175 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 630 MW. Geplant ist, den Windpark bis auf eine Leistung von 1000 MW auszubauen. Damit wird der Offshore-Windpark „London Array“, den Siemens auch ans britische Stromversorgungsnetz anbinden wird, zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung 2012 der größte der Welt sein, betont das Unternehmen.
Mit entsprechenden Lösungen ist auch der technische Gebäudeausrüster Imtech vertreten. Die Hamburger offerieren auf der Messe ihre Expertise bei den Themenbereichen Energieeffizienz für Gebäude, Kraftwerks- und Energietechnik, Energie-Contracting und Energiegewinnung aus Abfall. Laut Imtech-Chef Klaus Betz findet bei der Stromversorgung schleichend ein Umbruch statt. „Großkraftwerke, die weit weg von den Verbrauchern stehen, geben systembedingt große Mengen an Wärme an die Atmosphäre ab. Damit bleibt ein wesentlicher Teil des Primärenergieeinsatzes ungenutzt.“ Die Lösung sieht Betz in Form der dezentralen Energieversorgung von Städten und Gemeinden. Blockheiz- und Biomassekraftwerk oder die Nutzung von Geothermie liefern Strom und Wärme direkt am Ort der Gewinnug. dk
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