Mit einer dezentral direktbeheizten LK-Warmluft-Anlagentechnik können Hallengebäude energieeffizient beheizt werden und reagieren damit flexibel auf die Bedarfszeiten.
Steigende Energiekosten führen dazu, dass bei einer flächigen Beheizung von Hallen vermehrt dezentrale Hallenheizungs- und Lüftungssysteme eingesetzt werden. Woywod aus Gräfelfing erweiterte 2009 die Produktion am Standort Stadt Werneuchen im Bundesland Brandenburg um eine Gewerbehalle mit einem anschließenden Bürogebäude. Die Bausubstanz beider Gebäude, einschließlich des Wärmekoeffizienten (U-Wert) der einzelnen Bauteile, lag in einem akzeptablen Bereich. Das bisher genutzte zentrale Beheizungssystem, das beide Gebäude mit Wärme versorgte, wurde im gesamten Hallenbereich demontiert und durch ein modernes energieeffizientes dezentrales Warmluftsystem ersetzt. Für die Beheizung der beiden Hallenbereiche wurden zwei dezentral direktbeheizte Warmlufterzeuger vom Typ RE 175 und RE 100 der LK Metallwaren unter der Decke installiert. Die installierte dezentrale Anlagentechnik bietet den Vorteil gegenüber zentraler Anlagentechnik, dass die Primärenergie direkt an der Anlage angeschlossen wird und dadurch die Wärme im Hallenbereich umgewandelt wird. Hierdurch entfällt der bei zentraler Technik separate Wärmetransport und stellt dadurch sicher, dass ein energieeffizienter Betrieb gewährleistet wird.
Zudem ist bei dezentraler Anlagentechnik jederzeit ein schneller Wechsel des Heizbetriebes möglich. In dem Bereich der Produktion werden über ein Zuluft-Kanalsystem die Arbeitsbereiche mit Wärme punktgenau versorgt. Die gleichmäßige und flächige Wärmeverteilung sorgt somit für ein angenehmes Raumklima. Des Weiteren wurden in beiden Hallenbereichen für die Re-Zirkulation des Wärmepolsters unter dem Dach sogenannte Rückluft-Deckenventilatoren vom Typ RDV 140 installiert. Über eine Differenztemperatur-Regelung wird der Temperaturunterschied vom Dach zum Boden permanent gemessen und auf 0,3 Kelvin pro Steigmeter reduziert. Dies hat zur Folge, dass jede externe Wärmequelle, wie zum Beispiel Beleuchtungs- und Prozesswärme für den Heizungsvorgang, genutzt wird. wm
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