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Heizungskeller rüsten sich fürs Web

Industriebau
Heizungskeller rüsten sich fürs Web

Heizungskeller rüsten sich fürs Web
In gewerblich genutzten Gebäuden sind die Energieeinsparpotenziale besonders groß. Bild: Bosch
Gebäudetechnik | In bestehenden Gewerbeimmobilien schlummern erhebliche Energie- und Kostensparpotenziale. Heben lassen diese sich mit energetischer Optimierung sowie mit dem Internet vernetzten Anlagen.

Beim Thema Energieeinsparung und -effizienz entscheidet sich, ob Deutschland seine CO2-Ziele erreichen wird oder nicht. Grundsätzlich ist der sauberste Strom der, der nicht gebraucht wird. Kein Wunder, dass Gebäude das größte Sparpotenzial bieten. Auf sie entfallen 40 % des weltweiten Energieverbrauchs. Dieser Bestand bietet noch enorme, ungenutzte Möglichkeiten, um die Energieeffizienz deutlich zu verbessern. „Gerade die energetische Optimierung ist heute einfach und zügig möglich, etwa bei der Erneuerung alter Heiztechnik“, verweist Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung auf verfügbare Lösungen. „75 Prozent aller installierter Heizanlagen sind nicht energieeffizient“, rechnet der Leiter des Unternehmensbereichs Energie- und Gebäudetechnik hoch. Durch steigende Energiekosten würden sich Investitionen in Effizienztechnik schneller amortisieren.

Allein mit Blick auf gewerblich genutzte Gebäude schätzt Bosch den Weltmarkt für Produkte, Systeme und Lösungen auf 63 Mrd. Euro bei einem jährlichen Wachstum von 5 %. Den Dienstleistungsbereich taxiert das Unternehmen auf 19 Mrd. Euro und jährlichen Zuwachsraten von 9 %.
Intelligent vernetzte Energiesysteme spielen in gewerblichen Gebäuden bereits eine wichtige Rolle: von Anlagen für die Kraft-Wärme-Kopplung und zur Verstromung von Abwärme über Blockheizkraftwerke bis zu Stromspeicherlösungen. Verborgene Effizienzpotenziale gibt es dennoch einige zu heben. So lasse sich eine Energieeinsparung von 20 % erzielen, wenn beispielsweise die Lüftung nach dem tatsächlichen Bedarf gesteuert und die Abwärme aus der Produktion genutzt werde, um die Verwaltung zu heizen, zeigt Stefan Hartung Wege auf.
Mit dem „Megatrend Vernetzung“, wie Hartung betont, werden klassische Geräte internetfähig und bekommen weitere Funktionen. So befähigt das Internet der Dinge Geräte und Systeme miteinander zu kommunizieren. Im gewerblichen Umfeld werde das in die Tausende gehen, schätzt der Geschäftsführer – das reicht etwa von vernetzten Fahrzeugen über Stromzähler bis zu Überwachungskameras. Diese Entwicklung werde auch den Markt für Energie- und Gebäudetechnik in den kommenden Jahren stark verändern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen, sagt Hartung mit der Erfahrung aus mehr als 25 000 vernetzten Heizungsprodukten. (dk) •
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