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Industriedienstleister bleiben auf Wachstumskurs

Studie
Industriedienstleister bleiben auf Wachstumskurs

Industriedienstleister bleiben auf Wachstumskurs
Der Bereich der Erneuerbaren Energien zählt für Industriedienstleister zu den Märkten mit erheblichem Wachstumspotenzial. Bild: TÜV Süd
Als Stütze des produzierenden Gewerbes wächst die Bedeutung von Industrieservices (IS) kontinuierlich. Laut einer aktuellen Lünendonk-Studie konnten die führenden IS-Unternehmen 2012 allein im Inland um 5,9 % zulegen.

Nach Schätzungen des Branchenverbandes WVIS lässt sich das bis dato erschlossene Marktvolumen für Industrieservices im europäischen Raum auf rund 100 Mrd. Euro beziffern. Etwa ein Fünftel davon umfasst das extern verfügbare Volumen in Deutschland, was die herausragende Stellung des Industriestandorts dokumentiert. Interessanterweise prognostizieren die Teilnehmer der Lünendonk-Studie „Führende Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“ sowohl für den deutschen als auch für den europäischen Markt ein Wachstum von 5,7 % pro Jahr für den Zeitraum 2013 bis 2018. Dieser Umstand verspricht erhebliche Wachstumschancen für die Marktführer und die kleinen bis mittelgroßen IS-Anbieter gleichermaßen.

Letztgenannte Unternehmen sind in der Lage, ihren Auftraggebern regionale und lokale Nähe zu bieten und damit sehr schnell auf deren Bedürfnisse zu reagieren. Auf diese Weise konnte diese Dienstleistergruppe im Inland zum Großteil organisch ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,8 % realisieren.
Die führenden Marktplayer sind im Gegensatz zu den unzähligen kleinen und mittelgroßen Wettbewerbern in der Lage, sich Zugang zu großen Industriestandorten zu verschaffen sowie Kunden flächendeckend zu betreuen. Darüber hinaus erschließen sie gemeinsam mit ihren international tätigen Auftraggebern immer stärker ausländische Märkte. Von 3,9 Mrd. Euro, welche die Teilnehmer der Studie im Ausland generieren, vereinen allein Bilfinger Industrial Services und Voith Industrial Services zusammen 3,4 Mrd. Euro auf sich. „Die Studie zeigt dabei, dass sich die Unternehmen Chancen auf länderübergreifende Projektvergaben erhoffen, was die Verschmelzung bis dato separierter Märkte im Zuge der Globalisierung eindrucksvoll verdeutlicht“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk GmbH.
Während also die großen Industrieservice-Anbieter europäische Märkte erschließen, bedienen die kleineren Unternehmen das Mittelstands-Geschäft im Inland. Unabhängig vom jeweiligen Markt planen beide Gruppen zu jeweils über 70 % die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Im Fokus stehen dabei energienahe Bereiche sowie Engineering.
Solange das Geschäft der Kunden floriert, verzeichnen auch die Dienstleister eine gute Auftragslage. Als guter Indikator dafür kann die Anzahl der Arbeitnehmer dienen. 2012 beschäftigten die Dienstleister im Durchschnitt 1452 Mitarbeiter und damit 27 mehr als 2011. Rund 85 % Prozent des Personals sind als Service-Kräfte angestellt. Zusätzlich werden bei Bedarf Nachunternehmen eingesetzt, um Arbeitsspitzen oder nicht im eigenen Portfolio befindliche Services personell abzudecken. 2012 lag der durch Subunternehmen generierte Umsatzanteil durchschnittlich bei 15 % (Vorjahr: 13,8 %). (bö)
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