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Logimat zeigt Möglichkeiten der Digitalisierung in der Intralogistik

Logimat vom 10. bis 12. März 2020 in Stuttgart
Logimat zeigt Lösungen zur Digitalisierung

Mit mehr als 1.650 Ausstellern verzeichnet die Logimat einen neuen Rekord und ist komplett ausgebucht. Zu sehen sind Innovationen und Lösungen für eine intelligente Steuerung moderner Prozesse.

Kirsten Seegmüller
Freie Journalistin in Leinfelden-Echterdingen

Die Logimat hört nicht auf zu wachsen: Jeder Quadratmeter der zehn Hallen plus Eingangsbereich und Galerie sind belegt. In den Hallen 1, 3, 5 und 7 findet man wie immer die Maschinen- und Anlagenbauer mit ihren Produkten und Lösungen zu Warehousing, Auftragskommissionierung und Versandfertigung. Dabei geht der Trend weg von Einzel- und Insellösungen hin zu ganzheitlichen Konzepten und skalierbaren Lösungen. Im Fokus stehen einheitlich gesteuerte Prozesse und Multi Material Handling.

Die Fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) haben in der Intralogistik inzwischen einen so wichtigen Stellenwert erlangt, dass die Messeleitung sie in einem eigenen Ausstellungsbereich bündelt: Die autonomen Fahrzeuge und mobilen Transport- und Pickroboter sind jetzt in Halle 2 zu sehen. Weitere Hersteller von Flurförderzeugen, Anbaugeräten und Verladetechnik bauen ihre Stände in den Hallen 7, 9 und 10 auf. Ob Stapler, Förderzeuge, Handlingsysteme oder Fahrerassistenzsysteme (FAS) – hier gibt es eine Vielzahl an neuen Lösungen für den Warentransport. Auf den Außenflächen zwischen Halle 8 und 10 können die Besucher die neuesten Elektrostapler und autonomen Flurfahrzeuge in Aktion sehen.

Da keine Hardware ohne Software auf die Straße gelangt, versammeln sich in Halle 8 und in einem Teil der Halle 6 die Entwickler und Anbieter von Softwarelösungen. Künstliche Intelligenz (KI) hat in den Steuerungen Einzug gehalten und optimiert die Programmierung von autonomen Systemen. Sie ermöglicht ganz neue Anwendungen und Funktionen in den Bereichen Telematik, Transportmanagement und Warehouse Management. Subsumiert wird all das unter dem Begriff „Digitalisierung“, doch viele Entscheider wissen noch gar nicht, was wirklich dahintersteckt. „Sie haben einen hohen Informationsbedarf und halten sich mit ihren Investitionen zurück“, beobachtet Messeleiter Michael Ruchty des Veranstalters Euroexpo.

Damit die Besucher ein Bild von den Einsatzmöglichkeiten bekommen, veranstaltet der Industrieverband AIM, ein globales Netzwerk der AutoID-Experten, das Tracking & Tracing Theatre (T&TT), ein Live-Szenario zur Digitalisierung der Supply Chain (Halle 4, Stand F05). Auf diesem Event werden beispielhafte Prozesse in Materialfluss, Logistik und Produktion demonstriert – sowohl auf der realen als auch auf der virtuellen Ebene. Man bekommt also die Objekte und ihre sogenannten „Digitalen Zwillinge“ zu sehen. Hier werden Waren etikettiert, ein- und ausgelagert, kommissioniert und optimiert versendet. Zudem erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Echtzeitortung. Das heißt: Bewegte Objekte werden mit AutoID-Technologien wie RFID, Barcode, 2D Code, RTLS sowie Sensoren verfolgt. Ziel ist die Smart Factory mit einer passenden Beschaffungs-, Produktions- und Distributionslogistik. Auch zum Thema Digital Warehouse gibt es ein „Theatre“ (Halle 8, Stand A70).

Doch das sind nur zwei von mehr als 30 Fachforen, in denen insgesamt 250 internationale Top-Experten als Speaker Einblicke in die Trends und Entwicklungen der Branche geben. Wie im laufenden Betrieb manuelle Tätigkeiten digital erfasst und bewertet oder Ursachen für Verluste entdeckt werden können, zeigt das Forums „Intelligente Systeme zur Produktionsoptimierung“ am 11. März 2020 (Forum D, Halle 8). Und wie eine intelligente Planung zu mehr Effizienz und Produktivität beitragen kann, damit befassen sich gleich zwei Foren: „Lageroptimierung geht über Digitalisierung hinaus“ am 11. März 2020 (Forum A, Halle 1) und „Logistics Excellence – Mit intelligenten Prozessen nachhaltig Kosten senken“ am 12. März 2020 (Halle 1, Forum A).

Direkt im Anschluss daran können die Fachbesucher einen „KI Reality Check“ verfolgen (Halle 8, Forum D). Dazu werden Praxisbeispiele von Data Analytics in der Supply Chain demonstriert – also wie die Künstliche Intelligenz dabei helfen kann, aus Daten neue Services zu generieren. Eine Gesprächsrunde am 10. März 2020 (Forum E, Halle 9) zeigt auf, wie die Kommissionierung effizienter gestaltet werden kann.

Es gibt sogar eine eigene Veranstaltung zum Thema Ladungssicherung (Halle 9, Stand A71) mit drei Vorführungen täglich. Das klingt banal – schließlich werden täglich Millionen von LKWs be- und entladen. Doch die Veranstaltung hat durchaus ihre Berechtigung: Unfallschutz und Transportsicherheit werden in vielen Unternehmen vernachlässigt. Oft ist nicht klar, wer der „Verlader“ ist und für den Versand verantwortlich verantwortlich zeichnet.

China ist ganz vorne mit dabei

Doch zurück zur Messe: Mit 495 Unternehmen kommt rund ein Drittel der Aussteller aus dem Ausland, allein 74 aus China. Somit ist das Land der Mitte auch in der Logistik auf dem Vormarsch. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, veranstaltet die Messeleitung am 12. März 2020 das Forum „Deutsch-Chinesische Kooperationen in der Logistik: Aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen“ (Forum E, Halle 9). Was den Deutschen ihre „Industrie 4.0“ ist den Chinesen ihr „Made in China 2025“. Bereits heute bestehen zahlreiche wirtschaftliche und technologische Kooperationen im Bereich der Digitalisierung in der Produktion und entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zudem arbeiten Logistikexperten aus Deutschland und China im Forschungsprojekt „Alurout“ zusammen. Was die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) zusammen mit ihren chinesischen Kollegen auf die Beine gestellt haben, präsentieren sie in diesem Forum.

Auf der Homepage sind noch viele andere Veranstaltungen zu finden – etwa das Trade World Forum mit dem Fokus auf den B2B-Handel, Robotics und Lösungen für den Mittelstand: www.logimat-messe.de.

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