Wer Zustand und Prozesse via Datenvergleich überwacht, erhöht die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Maschinen. Beim Werkzeugmaschinen-Spezialisten Heller in Nürtingen setzt man auf den Profoxy-Analyser.
Ein ungeplanter Stillstand der Fertigung ist teuer. Bei hochbelasteten Produktionsmaschinen ist die vorbeugende Instandhaltung weit verbreitet – entweder mit periodischen Wartungsmaßnahmen oder einer aufwendigen Verschleiß-Messtechnik.
Eine andere Lösung bietet die Kröhnert Infotecs GmbH aus Karlsruhe: Sie empfiehlt die belastungsorientierte Instandhaltung durch stetige Überwachung einzelner Maschinenparameter wie Drehzahl und Stromaufnahme. Der anschließende Vergleich mit Referenzwerten oder anhand einer Datenbank lässt Störeinflüsse frühzeitig erkennen. Laut Kröhnert sei dies das die wirtschaftlichere Lösung, um die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Maschinen zu verbessern.
Nach dieser Benchmark-Methode entwickelte das Karlsruher Unternehmen das Soft- und Hardwarepaket Profoxy, das beispielsweise bei der Hebr. Heller Maschinenfabrik in Nürtingen im Einsatz ist. Die Kombination aus Analogmesssystem und Steuerungsdatenrecorder unterstützt den Werkzeugmaschinenhersteller bei der Entwicklung und Untersuchung von Bearbeitungszentren und flexiblen Fertigungssystemen durch einen ganzheitlichen Blick auf das mechatronische Gesamtsystem, wie Kröhnert weiter mitteilt. Die Kommunikationsmöglichkeiten wie Webserver, GPRS-Modem und VPN-Funktionen integrieren den Analyser in die täglichen Abläufe und sorgten so bei Heller für eine schnelle Akzeptanz.
Dank der Zusammenführung von Steuerungs- und Messdaten haben die Werkzeugmaschinen-Spezialisten einen neuen Blick auf Ursachen- und Wirkungszusammenhänge. Die frei parametrierbare Umgebung erlaubt es, schnell und flexibel Mess- und Überwachungsaufgaben zu gestalten und auszuwerten. Besonders nützlich ist die Möglichkeit des Fernzugriffs auf die Parametrierung.
Durch seinen modularen Aufbau ist das System flexibel erweiterbar. Basiskomponente ist der Server für die Datenerfassung und die Zustandüberwachung vor Ort. Die Daten werden von der vorhandenen Maschinensteuerung abgerufen; Schnittstellen zu den gängigen Steuerungen sind vorhanden. Der Zugang zu den Daten ist über einen PC, das Internet oder ein Mobiltelefon möglich. Grenzwertüberschreitungen meldet das System selbsttätig per SMS oder E-Mail.
Ergänzt um einen Analyser liefert das System ein komplettes Zustandsbild der Maschine. Ein Kopilot unterstützt die Ferndiagnose. Dabei meldet sich die Maschine selbsttätig und übermittelt den Wartungsbedarf. Schließlich lässt sich mit dem übergeordneten Host ein busgesteuertes Leitsystem verwirklichen und somit auch die Fernüberwachung ganzer Maschinenketten oder Transferstraßen. Profoxy ist einfach zu implementieren und kommt auch für die Nachrüstung älterer Maschinen infrage, wie die Hightech-Schmiede weiter mitteilt. Durch die weitgehend offenen Schnittstellen ist die Software mit den meisten Steuerungen kompatibel. tv
Ältere Maschinen leicht nachzurüsten
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