Mikrobrüche im Visier

Werkzeug- und Formenbauer, aber auch Serienfertiger kennen das Problem: Werkzeuge verschleißen sich unbemerkt im Zerspanungsprozess. Als Folge wird die Oberflächenqualität der Werkstücke schlecht, Maßabweichungen und Schäden an Werkzeug und Werkstück verursachen hohe Kosten und stören den Fertigungsprozess. Für dieses Problem haben die Messtechnik-Spezialisten von Blum-Novotest das Leistungsspektrum ihrer optischen Systeme um die Funktion der schnellen Form- und Verschleißüberwachung erweitert. Mit der Technik lassen sich Werkzeuge innerhalb einer vorgegebenen Toleranz unter Arbeitsdrehzahl auf Verschleiß und Mikroausbrüche überwachen.

Auch die Form- und Verschleißkontrolle von Werkzeugen mit außergewöhnlicher Schneidengeometrie wie Radiusfräser, Kugelkopffräser oder Sonderwerkzeuge ist mit dem System im μm-Bereich möglich. Selbst ausgebrochene Zahnflanken an Gewindebohrern und Gewindefräsern werden laut Hersteller erkannt. Durch den Einsatz des Systems werden somit unnötige Stillstandszeiten vermieden, Ausschuss reduziert und generell die Produktivität erhöht.

Damit das optische System auch unter den rauen Arbeitsbedingungen in einem Bearbeitungszentrum zuverlässig funktioniert, haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen. So wird die Optik von Sender und Empfänger während der Bearbeitung durch einen dichtenden Verschluss vor Kühlmittel und Spänen geschützt. Ein Sperrluftstrom, der während der Messung austritt, sorgt dafür, dass die Optik nicht verschmutzt wird. Auch Störeinflüsse, die etwa durch fallendes Kühlmittel während der Messung verursacht werden, konnte der Hersteller durch intelligente Elektronik ausschließen. ub

Blum-Novotest, Ravensburg,

Tel. (0751) 60080,

Halle 9, Stand F07