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Qualität hat immer Konjunktur

Control: Internationale Drehscheibe für Mess- und Prüftechnik
Qualität hat immer Konjunktur

Vom 5. bis 8. Mai dreht sich auf dem Stuttgarter Messegelände alles um die Qualitätssicherung. Die 23. Control öffnet ihre Tore und beweist mit 850 Ausstellern einmal mehr, dass Qualität immer gefragt ist – vielleicht besonders in wirtschaftlich schlechten Zeiten.

Stuttgart ist gut für die Control. Nach dem Umzug von Sinsheim auf das Messegelände am Stuttgarter Flughafen im vergangen Jahr konnte die internationale Fachmesse für Qualitätssicherung einen Quantensprung hinlegen. Die Ausstellungsfläche wuchs schlagartig um 30 % auf 53 000 m². Zur 23. Auflage der Control in diesem Jahr kann Messechef Paul E. Schall noch einmal nachlegen. Auf nunmehr 55 000 m² Ausstellungsfläche präsentieren 850 Firmen aus 24 Nationen ihre Neu- und Weiterentwicklungen. Die Hallen 1, 3, 5 und 7 sind laut Veranstalter komplett belegt.

Angesichts der erfreulichen Control-Zahlen stellt sich die Frage: Welche Bedeutung hat Qualität in Zeiten der Krise? Die Antwort von Messemacher Paul E. Schall ist so simpel wie einleuchtend: In schlechten Zeiten gehen Qualitätsprodukte noch am ehesten. Schlechte Qualität hingegen hat überhaupt keine Chance mehr. Die Firmen sind nicht bereit, ein Beschaffungsrisiko einzugehen und erwarten für ihr Geld wirklich einwandfreie Produkte.
Die Control deckt das komplette Spektrum der Qualitätssicherung ab. Alle relevanten Techniken sind in Stuttgart zu sehen – von der taktilen und berührungslosen Messtechnik über diverse Prüfverfahren bis hin zur softwaregestützten Qualitätssicherung.
Die große Ergänzung zu den Messethemen gibt es nicht. Aber der Veranstalter will ab diesem Jahr zumindest einige Techniken mehr in den Vordergrund rücken: Hierzu zählen vor allem die Bildverarbeitung, die Mikromesstechnik zum Prüfen von Kleinst- und Mikroteilen sowie die industrielle Wäge- und Zähltechnik. Zudem soll das Thema Sensorik in Zukunft stärker in die Control hineingetragen werden.
Auch das wie immer ausgebuchte Aussteller-Forum sowie die begleitenden Kongress- und Seminarveranstaltungen sind wichtige Bausteine der Control. Die hochkarätigen Fachseminare der DGQ und TQU sollen den Fachbesuchern aufzeigen, wie stark sich das Thema Qualität im Unternehmen verästelt. Bereits zum fünften Mal findet die Sonderschau „Berührunglose Messtechnik“ statt.

Auf einen Blick
Termin: 5. bis 8. Mai 2009
Ort: Neue Messe Stuttgart
Hallen: 1, 3, 5 und 7
Fläche: 55 000 m²
Themen: Taktile Messtechnik,
Optische Messtechnik,
Computertomografie,
Analysemesstechnik,
Bildverarbeitung,
Prüftechnik,
Qualitätsmanagement
Aussteller: 850
Länder: 24
Besucher: 24 800 (in 2008)

„Wir stürzen uns nicht auf kurzlebige Trendthemen“

Messechef Paul E. Schall über Qualität in der Krise und die Zukunft der Control

In schlechten Zeiten gehen Qualitätsprodukte noch am ehesten, schlechte Qualität hingegen hat überhaupt keine Chance mehr. Getreu diesem Motto erwartet Messechef Paul E. Schall einen positiven Verlauf der Control.
Herr Schall, der Umzug nach Stuttgart wirkt sich offensichtlich nachhaltig positiv auf die Control aus. Im letzten Jahr wuchs die Ausstellungsfläche schlagartig um 30 Prozent, in diesem Jahr sind nochmals einige Quadratmeter dazu gekommen. Führen Sie diese Entwicklung auf das neue Messegelände zurück?
Sicher trägt die attraktive Landesmesse Stuttgart ihren Teil dazu bei, die Control international nach vorne zu bringen. Allerdings konnten wir die Messe über das Technik-Angebot und dem passenden Mix aus Information und Präsentation längst als anerkannte Leitmesse platzieren und positionieren.
Im Vorfeld wird von der „neuen“ Control 2009 gesprochen. Was ist neu an der Control – abgesehen davon, dass sie noch ein wenig größer geworden ist?
Wir haben verschiedenen Themen mehr Raum und neuen Techniken eine zusätzlich Plattform gegeben. Mehr Raum bekommen die Bildverarbeitung sowie Wäge- und Zähleinrichtungen in Form von Sonderschauen. Zu den neuen Plattformen gehören der Themenpark Mikrosystemtechnik oder die Foren zum Thema 3D-Bildverarbeitung.
Wie erklären Sie sich das erneute Wachstum der Control in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation?
Hier gilt der Leitsatz, dass Qualität immer Konjunktur hat. Produzierte Qualität bedeutet mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Es kann nicht sein, dass das Auftragslos aus einer unwirtschaftlichen Überproduktion herausgeprüft wird. Gerade bei kleinen Stückzahlen muss Qualität Stück für Stück produziert werden. Das funktioniert nur mit einer automatisierten Qualitätssicherung. In diese muss investiert werden, wenn man im Markt bestehen will. Unternehmen, die nach diesem Prinzip agieren, nutzen die Control als internationale Plattform.
Welche Bedeutung hat Qualität in Zeiten der Krise?
In schlechten Zeiten gehen Qualitätsprodukte noch am ehesten. Schlechte Qualität hingegen hat überhaupt keine Chance mehr. Das Geld ist sowieso schon knapp. Da will man keine Beschaffungs-Risiken eingehen, sondern erwartet für sein Geld wirklich gute Produkte. Und dafür ist man auch bereit, einen angemessenen Preis zu zahlen.
Wie ist denn die Stimmung unter den Ausstellern?
Ich würde mal sagen realistisch optimistisch. Euphorie bringt nichts und Wegducken auch nicht. Auf jeden Fall haben die Aussteller begriffen, dass innovative Technik und Marketing zusammen der Schlüssel zum Erfolg sind. Über Technik allein ist heute nichts mehr zu verkaufen. Es ist zudem bekannt, dass man in schwierigen Konjunkturphasen Marktanteile gewinnt. Dafür muss man alle relevanten Marketing-Instrumente konsequent einsetzen. Wer innovativ ist und den Kunden mehr Nutzen bieten kann, der schafft sich quasi seine eigene Konjunktur. Garantiert.
Ist ein weiteres Wachstum der Control zu erwarten oder sind die Grenzen erreicht?
Das ist eine schwierige Frage, denn wir haben zusammen mit Ausstellern, Partnern und den Fachbesuchern schon viel erreicht. Wir wollen nicht um jeden Preis wachsen. Qualitatives Wachstum ja. Quantitatives Wachstum auch ja, aber eher verhalten. Es ist aus meiner Sicht falsch, sich wegen ein paar Ausstellern mehr auf kurzlebige Trendthemen zu stürzen, auch wenn die im Moment lukrativ sind. Umgekehrt gehören periphere Themen unbedingt ins Boot, auch wenn sich daraus erst mit der Zeit ein zusätzliches Marktpotenzial entwickelt. Das ist unsere Aufgabe als Veranstalter.
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