Am 6. August 1985 wurde im Handelsregister Mettmann das Unternehmen GMF Deutschland GmbH eingetragen. Damit beginnt, juristisch gesehen, die Geschichte der Fanuc Robotics Deutschland GmbH. Von Anfang an war die Entwicklung des Unternehmens durch persönlichen Einsatz geprägt. So nahmen zum Beispiel die Firmengründer Urlaub, um in den USA bei GMF ein vierwöchiges Robotertraining zu absolvieren.
Erste Erfolge konnte Fanuc in Europa vor allem mit Lackierrobotern verbuchen und wurde im Laufe der Jahre zum wichtigsten Lieferanten für die Automobilindustrie. Sechsstellige Summen mussten Käufer für einen Lackierroboter bezahlen. Schweißroboter waren tendenziell preiswerter. Laut Industrieroboter-Katalog, einer Art Wikipedia für Roboterkäufer in den 80er Jahren, kostete ein 60-kg-Roboter von Kuka 260 000 Mark. Einen 50-kg-Roboter von Fanuc gab es schon für 80 000 Mark. Die ersten Aufträge in der Automobilindustrie umfassten 30 bis 70 Roboter. Wenn Daimler oder VW heute Roboter kaufen, dann geht es um 4000 Maschinen.
1992 wurde das Joint Venture mit General Motors aufgelöst. Aus GMFanuc wurde Fanuc Robotics. In diese Zeit fand auch der nach Neuhausen auf den Fildern statt, dem heutigen Firmensitz des Unternehmens. Und es kam ein Großauftrag über „zunächst 1250 Roboter“ von GM. Das, so hieß es jedenfalls damals, war der größte jemals erteilte Auftrag in der Firmengeschichte. Seit 2008 sieht sich Fanuc Robotics in Deutschland auf Platz zwei der nationalen Rangliste der Roboterhersteller. Dieses Ergebnis ist sei vor allem das Verdienst der engagierten Systempartner.
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