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Direktantrieb bringt mehr Speed beim Beladen

Linearmotoren für Handling-Roboter
Direktantrieb bringt mehr Speed beim Beladen

Direktantrieb bringt mehr Speed beim Beladen
Mit einem pneumatischen Gewichtsausgleich kompensiert die direktangetriebene Hubachse die Last, die der Roboter transportiert (Bild: Strothmann)
Roboter mit Linearmotoren senken im Werkzeugmaschinenbereich bereits die Taktzeiten. Nun hat ihr Hersteller auch ein kleines System entwickelt, das Lasten bis 50 kg in der Handhabung auf Trab bringt.

Es könnte alles etwas schneller gehen: Das gilt für die Peripherie von Werkzeugmaschinen und für die Handhabung. Für beide Einsatzgebiete hat die Wilfried Strothmann GmbH & Co. KG, Schloß Holte-Stukenbrock, spezielle Linearroboter entwickelt, deren horizontale und vertikale Achsen mit Direktantrieben ausgestattet sind.

„Unser Know-how steckt vor allem darin, so ein schnelles Gerät schwingungsarm zu gestalten“, sagt Vertriebsleiter Derek Clark. An Pressenlinien steigert der Linearroboter die Produktivität bereits durch kürzere Taktzeiten beim Be- und Entladen und bewegt schnell und dynamisch Lasten bis zu 150 kg .
Ihre Erkenntnisse aus diesem Bereich machen die Roboterspezialisten nun auch für die Handhabung nutzbar. Einen entsprechenden Prototypen haben sie auf der Messe Motek in Sinsheim zusammen mit der Bosch Rexroth AG präsentiert, die die Antriebskomponenten für den Roboter SRLLL 2/065 SS herstellt. Damit lassen sich bis zu 50 kg bewegen und mit bis zu etwa 1,5 g beschleunigen. Ist die Last kleiner und wiegt unter 30 kg, saust sie sogar mit einer Beschleunigung von bis zu 2 g hin oder her.
Führungen, separate Bremsen und das Kühlsystem machen laut Clark keinerlei Probleme. „Gedanken haben wir uns allerdings um die Schutzvorrichtungen gemacht“, räumt er ein. Doch ging es dabei nicht nur um Späne oder Schmutz, sondern auch um die Mitarbeiter, die durch die schnellen Bewegungen und magnetischen Kräfte nicht gefährdet werden dürfen.
Die möglichen Anwender im Bereich der Handhabung zeigen sich trotz der positiven Einsatzbeispiele in den Pressenlinien jedoch noch „zurückhaltend“, meint Clark. Das System sei in etwa 20 bis 30 % teurer als die herkömmlichen Lösungen mit vergleichbarer Leistung, die Strothmann ebenfalls anbietet: „Eine Entscheidung für die neuen Linearroboter fällt sicherlich dann, wenn man die reduzierten Kosten und die höhere Ausbringung über den gesamten Lebenszyklus berücksichtigt.“ op
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